13.10.2021 - 5 Projektvorstellung Binnenhochwasserschutz am Pl...

Herrn Schmeil, Abteilungsleiter Wasser und Boden im Amt für Umwelt- und Klimaschutz und Herrn Vollert, Sachbearbeiter Gewässerentwicklungskonzept/Modellierung im Amt für Umwelt- und Klimaschutz, stellen anhand einer Präsentation, das Projekt Binnenhochwasserschutz am Platz des Friedens (Hohe Düne) vor. Ergänzend sind Herr Goldammer, als Vertreter der Nordwasser GmbH und Herr Patzer des Sachgebietes Freiraumplanung und Bau - Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen anwesend und erläutern die Planung und Umsetzung des Projekts. Veranlassung dazu sind regelmäßige Überflutungen im Bereich des „Platz des Friedens“ (Hohe Düne) bei Starkregenereignissen und der Einstufung des Gebiets als hochgefährdete Senkenlage.

Die Aufgabenstellung ist die Prüfung der Möglichkeit der Gestaltung der Grünfläche „Platz des Friedens“ als temporärer Retentionsraum (geschaffene Flächen, die bei Hochwasser überschwemmt werden kann). Daher wurde die Ermittlung der Menge von anfallendem Niederschlagswassers in Auftrag gegeben.  Die Daten, ermittelt durch Biota (Institut für ökologische Forschung und Planung), dienen zur weiteren Planung und Umsetzung der Entwässerung. Hierzu erfolgte dann die Abstimmung der Möglichkeiten zwischen der Nordwasser GmbH, dem Amt für Umwelt- und Klimaschutz und dem Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen.

 

Abstimmungsergebnisse:

-         Erlaubnis von Grünamt zur „angepassten“ Geländegestaltung der Grünfläche

als temporäre Retentionsfläche

-         Einstellung von HH Mitteln für 2022/23 für Planung und Bau der Maßnahme

 

Weitere Schritte:

-         Vermessung von Baumkronen

(Sicherheitsabstand für Bestandserhaltung der Bäume)

-         Abstimmung Tiefbauamt zu erlaubten Drosselabfluss

-         Ausschreibung und Vergabe von Planungsleistungen in 2022  

 

Im Zuge der Projektvorstellung beantworteten Herr Schmeil, Herr Goldammer und Herr Patzer Fragen der Ortsbeiratsmitglieder.

-         dem Ortsbeirat wurde Grafiken und Daten erläutert

-         ein Starkregenindex wird dem Ortsbeirat zugehen, der die angegebenen Regenereignisse erläutert (Mengen, Häufigkeit)

-         Rigolen sind Lösungsansätze, leider aufgrund des hohen Grundwasserspiegels bedingt einsetzbar

-         Herr Patzer informiert, dass die Gestaltung der „neuen“ Flächen in Zusammenarbeit mit dem OBR erfolgen kann

-         der Platz soll sanft modelliert werden

-         eine öffentliche Nutzung (z.B. Spielplatz etc.) ist bei solchen Projekten angedacht/

aber immer unter Beachtung, dass eine kurzeitige Überflutung möglich ist

-         die Entwurfsplanung wird dem Ortsbeirat zugehen (ca. 3. Quartal 2022)

Zeitplan:

-         Haushaltsmittel für 22/23 wurden eingestellt, 2022 Bestätigung des HH, danach soll die Umsetzung 2023 erfolgen

-         geplante Summe der Maßnahme sind 150.000 Euro  

 

Ein weiterer Punkt der anschließenden Diskussion ist die Niederschlagsentwässerung in Markgrafenheide.

Herr Goldammer: Es sollen nach HOAI, Leistungsbild Ingenieurbauwerke, eine Grundlagenermittlung (Leistungsphase 1) sowie eine Vorplanung (Leistungsphase 2) für die langfristige Niederschlagswasserentwässerung der Ortslage Rostock OT Markgrafenheide erstellt werden. Hierzu sollen in Absprache mit dem AG mindestens 3 unterschiedliche Varianten zur Entwässerung erarbeitet und gegenübergestellt werden. Die planerisch dargestellten Varianten müssen unter Beachtung der vor Ort vorhandenen Rahmenbedingungen baulich realisierbar sein.

Die Leistungsbeschreibung beinhaltet:

-         Grundlagenermittlung

-         Vorplanung (Variantenvergleich)

-         Dokumentation mit kurzer und verständlicher Darstellung

-         Darlegung von Berechnungsgrundlagen und Ergebnissen

 

 

Herr Goldammer berichtet weiter, das MGH immer ein Versickerungsstandort war.

Ob dies immer umfassend in der Bauplanung für das Ortsteilzentrumbedacht wurde ist nicht bekannt.

-         die Aufgabenstellung wurde im Juli ausgeschrieben

-         derzeit erfolgt die Vergabe

-         geplant sind Auftragsgesprächen ab November 2021

 

Eine Vorstellung der fertigen Planung soll ca. Juni 2022 im Ortsbeirat mit dem Amt für

Umwelt- und Klimaschutz, der Nordwasser GmbH und dem Planungsbüro erfolgen.

 

Am 08.11.2021 findet eine digitale Infoveranstaltung zum Thema „Starkregenereignisse – Überflutung“ statt.

 

 

Es folgten Fragen und Anmerkungen zur 2016/BV/1919 Konzeption öffentlicher Toiletten/

Schließung der öffentlichen Toilette MGH Warnemünder Straße

-         seit dem 01.10.2021 geschlossen 

-         keine Ausweichmöglichkeit vorhanden

-         der Ortsbeirat möchte eine sofortige Wiedereröffnung

-         der Vorsitzende kann in der BV nicht erkennen, dass in der Konzeption die Schließung der Toiletten aufgeführt ist

 

Herr Schmeil nimmt dies mit und lässt es prüfen. Er empfiehlt hier immer den zuständigen Sachbearbeiter zu kontaktieren. Er selbst versucht hier eine Lösung zu finden und wird dem Ortsbeirat eine Rückmeldung geben.

 

Es wurden kurzfristig weitere Nachfragen (im Vorfeld der Sitzung) an das Amt für Umwelt- und Klimaschutz gestellt. Diese werden im Nachgang der Ortsbeiratssitzung beantwortet.