16.09.2021 - 4.1 Vorsitzende der Fraktionen der SPD, BÜNDNIS 90/...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Herr Lüth stellt den Antrag vor. Das Kreativquartier Warnow Valley sei räumlich an seine Grenzen gestoßen. Anfragen von Interessenten müssten abgelehnt werden. Zudem plane der Eigentümer des Areals eine Neubebauung, so dass die Kreativgemeinschaft in absehbarer Zeit zum Verlassen des Areals gezwungen sei. Die räumliche Bündelung der Kreativszene berge aber große Chancen und Potentiale für die Kreativ- und Kulturwirtschaft. Daher sei eine Unterstützung und Begleitung durch die Kommune bei der Entwicklung eines neuen Kreativquartieres eine sinnvolle Maßnahme. Man erwarte vom Oberbürgermeister als Kultur- und Wirtschaftssenator mehr Engagement in diesem Bereich.  

 

Frau Dr. Selling äußert, dass sie das Anliegen des Antrags unterstütze. Zuständig innerhalb der Verwaltung sei aber der Bereich der Stadtplanung / Stadtentwicklung.

 

Frau Knitter informiert über die Diskussion des Antrags im Wirtschaftsausschuss. Dort sei der Antrag angenommen worden, aber teilweise auch kritisch diskutiert worden, da es sich um eine Unterstützung von Privatunternehmer handele. Es gehe hier aber um ein entwickeltes Cluster, das es zu erhalten gelte. Wenn der Stadt die Kreativszene wichtig sei, sollte sie mit geeigneten Maßnahmen den Erhalt der Gemeinschaft unterstützen. 

 

Herr Prof. Guthoff, Herr Dr. Prophet, Frau Lemke und Frau Drenkhahn äußern sich kritisch zum Antrag. Sie fühlen sich nicht ausreichend informiert und bezweifeln die Dringlichkeit.

Es fehle dem Antrag an Substanz. Unklar sei auch, was die Kreativszene bisher selbst unternommen habe.

 

Frau Kranig, Frau Schulz und Herr Lahrs unterstützen den Antrag. Es gehe darum, ins Gespräch zu kommen und gemeinsam Lösungen zu suchen. Die Kreativszene sei eine Chance für Rostock. Die Stadt müsse signalisieren, dass sie die Kreativunternehmen wertschätzt und in Rostock halten wolle.

 

 

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Beschluss:

 

Die Bürgerschaft begrüßt die Bemühungen zur Entwicklung eines Kreativquartiers für Rostock, um die Kultur- und Kreativwirtschaft in der Region strategisch zu fördern und möglichst viele Angebote der Kultur- und Kreativwirtschaft für die Bevölkerung zu öffnen.

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt,

 

1. ab Oktober 2021 Gespräche mit den bestehenden Netzwerkakteuren der Kultur- und Kreativwirtschaft in Rostock (Warnow Valley, DIZ, FRIEDA 23, PWH, IHK) aufzunehmen und aktiv einen Prozess zur gemeinsamen Entwicklung eines Kreativquartiers zu initiieren.

 

2. zu prüfen, welche geeigneten Bestandsimmobilien oder Standorte für einen Neubau im Rahmen der Stadt- und Stadtteilentwicklung seitens der Stadt bereitgestellt werden können. Dabei ist die Vernetzung und Integration in den jeweiligen Stadtteil als eine Kernaufgabe zu definieren, um so mit der Standortentwicklung einen Beitrag im Kampf gegen die Segregation zu leisten.

 

3. zu prüfen, in welcher Form und in welchem Umfang städtische Mittel für die Umsetzung des Projekts bereitgestellt werden und in welcher Form eine Partnerschaft mit der Stadt möglich ist. Ziel soll dabei sein, möglichst viele Angebote der Kreativwirtschaft für die Bevölkerung zu öffnen.

 

4. das Land in den Prozess einzubeziehen, insbesondere durch Prüfung, ob Immobilien, Flächen und Finanzmittel des Landes für die Realisierung des Projekts bereitgestellt werden können.

 

5. Die Prüfung der Sachverhalte soll bis März 2022 erfolgen und der Bürgerschaft auf ihrer Märzsitzung 2022 in Form eines Zwischenberichtes vorgestellt werden.

 

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Abstimmung: Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

7

 

 

 

Dagegen:

0

 

Angenommen

x

Enthaltungen:

4

 

Abgelehnt