17.08.2021 - 5.1 Oberbürgermeister im Gespräch mit dem Ortsbeirat

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Wortprotokoll

Der Vorsitzende begrüßt den Oberbürgermeister und freut sich auf eine anregende Diskussion. Herr Madsen bedankt sich für die Einladung und insbesondere bei den Ortsbeiratsmitgliedern für ihre ehrenamtliche Tätigkeit. Mit ihrer Arbeit im Ortsbeirat engagieren sie sich für den Ortsteil und damit auch für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock.  Er empfiehlt dem Ortsbeirat eine gemeinsame Begehung des Ortsteiles zu Fuß oder auf dem Fahrrad, um konkrete Probleme zu besprechen und nach Lösungen zu suchen. Gern sind hier auch stationsweise Bürgerinnen und Bürger willkommen.

Herr Madsen empfindet die Initiative mit Rostock Business als Partner vor Ort als sehr positiv. Auch die Anbindung an den ÖPNV ist mit der Verstärkung der Buslinien gut vorangeschritten. Außerdem ist die zunehmende Belebung des IGA-Parks und die gute Annahme der neuen Angebote dort ein weiterer Fortschritt. Mit der entstandenen Wassersportanlage hat Rostock als erste Stadt eine Sportanlage auf einer Bundeswasserstraße. Durch die Ansiedelung der Zoll-Hochschule wird bis zu 600 jungen Menschen eine neue Möglichkeit zum Studieren geboten.  Auch das wird sich positiv auf den Rostocker Nordwesten auswirken.

Der Oberbürgermeister möchte die Messehalle verstärkt für Sportveranstaltungen nutzen. Der Bau einer Eis- und Schwimmhalle wird derzeit intensiv diskutiert. Schwierig ist hierbei vor allem das Finden einer geeigneten Fläche mit der alle beteiligten einverstanden sind. 

Herr Michaelis bedankt sich für die einleitenden Worte. Er informiert den Oberbürgermeister darüber, dass der Ortsbeirat bereits regelmäßige Begehungen im Ortsteil durchführt. Ein gemeinsamer Termin kann hier gern organisiert werden.

Herr Michaelis kommt nochmals auf die geplante Eis- und Schwimmhalle zurück und beschreibt, dass es sich hierbei um ein längeres Projekt handelt.

Herr Madsen erwidert, dass derzeit Gelder für eine reine Eishalle zur Verfügung stünden. Da die Stadt aber eine Schwimmhalle möchte, muss hier zunächst ein Betreibermodell für die Bewirtschaftung einer kombinierten Eis- und Schwimmhalle erstellt werden. Die weitere Bereitstellung von Geldern ist kritisch zu sehen, da Rostock nach der Corona-Zeit vor großen finanziellen Herausforderungen steht. Die Hoffnung, dass die Bundes-und Landespolitik das Vorhaben finanziell unterstützt, kann nur bestehen, wenn vorab ein konkreter Plan besteht. 

Frau Zech stellt fest, dass die Radwege der Rostocker Innenstadt mittlerweile gut ausgebaut sind. Sie fragt, wann dies auch für Groß Klein erwartet werden kann?

Der Oberbürgermeister bestätigt, dass die Radwege in Richtung des Fischereihafens eine einzige Katastrophe sind. Es gibt immer wieder Unterbrechungen von guten Radwegen. Die politische Mehrheit für Radwege und auch die Gelder sind vorhanden. Die Umsetzung stockt jedoch. Es gab auch einen Austausch mit der Stadt Münster, welche Fahrradstraßen gebaut hat. Er bittet um konkrete Vorschläge in dieser Thematik.

Frau Zech verweist auf das bald stattfindende Stadtradeln und erläutert die Radar-App über die solche Schwachstellen gemeldet werden können. Sie fragt nach, warum Rostock hier noch nicht angemeldet ist.

Herr Madsen möchte dies prüfen und weist dabei auch auf die Internetseite „Klarschiff“ hin. Frau Drenkhahn weist daraufhin, dass die Bewachsung ab der Esso-Tankstelle, Werftallee in Richtung Warnemünde ist zu weit fortgeschritten und behindert den Fahrradverkehr.

Herr Madsen nimmt diesen Hinweis zur Prüfung mit.

Herr Ebeling lobt das Ortsamt und das SBZ für die Zusammenarbeit. Er berichtet kurz über die Entwicklung Groß Kleins und weist gleichzeitig auf die noch zu erneuernden Gehwege hin. Des Weiteren führt Herr Ebeling auf die provisorische Hortbetreuung hin. Er berichtet über die engagierte Arbeit der freiwilligen Feuerwehr in Groß Klein. Es gibt 100 aktive Mitglieder die sich einbringen. Weiterhin soll das Gerätehaus erhalten bleiben.

Herr Stoffer teilt mit, dass er sehr bestürzt über die Entwicklung der derzeitigen Eishalle ist.

Der Oberbürgermeister sagt zu, dem Ortsbeirat einen aktuellen Sachstand in der Thematik des Neubaus einer Eis- und Schwimmhalle mitzuteilen.

Herr Michaelis weist auf das Gebiet der ehemaligen Troika hin. Herr Hilbrandt erinnert an die Fläche Dorf Groß Klein.

Der Oberbürgermeister berichtet, dass die Werft aktuell die  Arbeit zum Teil einstellen muss. Es besteht die Idee, dass dieses Gebiet für Wasserstoffforschung umgewidmet wird. Hierfür laufen erste Gespräche.

Herr Hilbrandt fragt zum Thema Afghanistan, ob die Stadt Rostock Flüchtlinge aufnehmen wird und ob die Stadt darauf vorbereitet ist.

Herr Madsen erwidert, dass die Situation in Afghanistan sehr traurig ist. Es muss jetzt einen kontrollierten und geordneten Plan geben aber natürlich wird auch Rostock sich zur Unterstützung anbieten.

Herr Materlik fragt, warum die Infektionszahlen in Rostock derzeit wieder so hochschnellen. Der Oberbürgermeister fasst die allgemeine Corona-Lage zusammen und stellt fest dass auch die begonnene Schule, nachgeholte Familienfeiern und Reiserückkehrer Einfluss auf die steigenden Inzidenzen haben. Bis auf die festgelegt Maskenpflicht ab 23.08. in Schulen, sind jedoch für Rostock keine weiteren Maßnahmen geplant.

Herr Michalis bedankt sich bei dem Oberbürgermeister für den Besuch.