22.06.2021 - 8.1 Lärmbelästigung durch Kurvenquietschen

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Wortprotokoll

Herr Koschmidder führt nochmals zur Gesamtthematik aus.

Es war versprochen nach Lösungen zu suchen, verweist auf die entsprechenden Dissertationen.

Schienen wurden entsprechend umgebaut, leider hat dieses keinen Erfolg gebracht. Umbau erfolgt im Herbst 2020, durch feuchte Witterung im Frühjahr waren die Geräusche nicht so wahrnehmbar, mit der trockenen Witterung nehmen die Geräusche wieder zu.

Am 10.06.2021 wurde festgestellt, dass 40% der Schienenfahrzeuge die Geräusche verursachen. Es wird weiter als Thema bearbeitet und nach technischen Lösungen gesucht.

Die Einwohner warten noch auf eine Antwort der Bundesnetzagentur.

 

Herr Körner bedankt sich bei den Einwohnern für die vielen hilfreichen Hinweise.

Seit fünf Wochen, also mit Eintritt der trockenen Witterung nehmen Geräusche zu. DB Netz AG verantwortet alles worauf ein Zug fährt, also für die Bereitstellung der Infrastruktur verantwortlich. DB Bahn Netz AG lotet noch Möglichkeiten an den Schienenfahrzeugen aus um Geräusche zu vermeiden. Dies ist ein sehr komplexes Thema. Es wird alles versucht was es an technischen Möglichkeiten gibt, einzusetzen.

 

Herr Schmaiduch wohnt in der in der Alten Bahnhofstr. 10b und berichtet, dass der Bereich Bahnhof erneuert wurde. Im Bereich Bahnübergang/ehemaliges Zollamt ist eine zusätzliche Geräuschkulisse entstanden durch die Veränderung der Schienenlage. Die Änderung der Schienenlage in diesem Bereich ist unverständlich.

Die Wohnqualität hat sich maßgeblich verschlechtert, gerade die letzten 14 Tage waren katastrophal. Warum wird dies bei der Planung und Bauausführung nicht behandelt.

Alle Beschwerdeführer haben der Bahn die Möglichkeit für Nachbesserungen gegeben.

 

Herr Körner verweist auf die Chronologie der Abläufe. DB Netz AG nimmt das Thema sehr ernst. Beim Bahnhofsausbau war das vorrangige Ziel die Verbesserung der Erreichbarkeit und Platz für lange Züge um die vielen Kreuzschifffahrtsgäste, zu schaffen. Es wurde nach den anerkannten Regeln der Technik gebaut. Grob fahrlässig ist in keinster Weise gehandelt worden.

 

Herr Köster, Zollamt 6a führt an, dass in ersten Gesprächen schon gebeten wurde zu prüfen, ob die Zugeinfahrt verlangsamt werden kann. Schienen und Weichen wurden bearbeitet. Es wird gebeten die Beschleunigung an der bekannten Stelle nochmals zu prüfen und ggfs. an anderer Stelle wieder aufzunehmen (ca. 200-300 Meter weiter).

 

Herr Körner führt aus, dass auch die Reduzierung der Beschleunigung geprüft worden sei, aber hier ist die DB Netz AG nicht zuständig. Eigentümer ist der Bund, die geben auch die Vorgaben für die Netzsauslastung vor. Jede Langsamfahstelle muss begründet werden. Hauptproblem ist die Herausbeschleunigung aus Warnemünde heraus. Es wurden Maßnahmen ergriffen, sind mit den Einwohnern im Gespräch.

 

Frau Suleiman regt an über Systeme einer Befeuchtung der Schienen nachzudenken.

 

Hierzu teilt Herr Körner mit, dass derzeitig an Systemen einer Befeuchtung von Schienensystem und Schienenkranz geprüft wird. Diese Lösungen sind nicht kurzfristig umzusetzen.

 

Herr Ehlers fordert das Thema muss auf Wiedervorlage gelegt werden. Bei der nächsten Einladung ist zwingend der Betreiber der Züge, die DB Regio AG einzuladen.

 

Herr Körner hat Kontakt mit der DB Regio AG gehabt, hier gibt es den Vorschlag im DB Regio Werk Rostock mit ca. 10 Teilnehmern ein Gespräch durchzuführen und Thematik zu besprechen.

 

Herr Prechtel führt an, dass der OT Warnemünde kein Vertrauen mehr in die Bahn hat.

Es muss doch möglich sein, den Zeitverlust durch „Langsam fahren“ an anderer Stelle wieder aufzuholen.

 

Herr Koschmidder verweist auf die vielen Gespräche mit den Bürgern. Das niemand der Fahrzeugbetreiber an den OBR-Sitzungen teilnimmt, liegt auch daran das diese nicht vor Ort sind.

 

Herr Krohn hinterfragt die Einspritzung von Schmiermitteln.

 

Herr Körner möchte diese und andere Fragen gern bei dem unterbreitetem Gesprächsangebot erörtern.

 

Herr Dr. Nitzsche nimmt das Gesprächsangebot gerne an und möchte mit den zuständigen Vertretern der DB/DB Netz AG und DB Region im Gespräch bleiben.

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