08.06.2021 - 7.1 Informationen zum LeGeR Projekt

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Wortprotokoll

Herr Schönwälder begrüßt Frau Mundt.

Sie stellt das Projekt LeGeR vor:

LeGeR ist ein Kooperationsprojekt zwischen Techniker Krankenkasse, Gesundheitsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und dem Institut Lernen und Leben e.V. (ILL e.V.).

Mit dem Angebot "Gesunde Kommune" macht sich die TK für Präventionsprojekte im regionalen Umfeld stark und unterstützt LeGeR finanziell und inhaltlich. Die Koordinatorin für Gesundheitsförderung sowie die Koordinatorin für Suchtprävention der Stadt begleiten das Projekt fachlich.

Der ILL. e.V. agiert u.a. durch das SBZ „Maxim“ in Evershagen als starker Netzwerk-Partner vor Ort.

Ausgewählt wurde der Stadtteil Evershagen als Pilotprojekt für Rostock aufgrund seiner sozialen Struktur.

LeGeR startete im August 2020 für die Dauer von 5 Jahren. Schwerpunktthemen sind Gesundheitsförderung und Prävention. Berücksichtigt werden hauptsächlich zwei Lebensphasen: „gesund AUFWACHSEN und gesund ÄLTER WERDEN“

Mit diesem generationsübergreifenden Ansatz in einem Projekt ist LeGeR deutschlandweit einmalig. Schwerpunkte bilden die Lebenswelten der Zielgruppen:

-         Stadtteil

-         Kita, Schule, Hort

-         Wohn- und Pflegeeinrichtungen

-         Vereine usw.

Im Rahmen von LeGeR werden Angebote entwickelt, die im Stadtteil Evershagen
Gesundheit und Lebensqualität fördern sollen. Der Bevölkerung und den Institutionen des Stadtteils soll ein leichterer Zugang zu Angeboten von Gesundheitsförderung und Prävention ermöglicht werden, insbesondere den benachteiligten Gruppen.

Weiterhin sollen Menschen - nach Möglichkeit gemeinsam - Wege entdecken, um individuelle Gesundheitskompetenzen aufzubauen bzw. zu verbessern und um voneinander zu lernen (Multiplikatoren). LeGeR konzentriert sich dabei auf die folgenden
Bereiche: Bewegungsförderung, Achtsamkeit und Endspannung, Gesundheitsförderliche Mobilität, Gesunde Ernährung, Sucht- und Mediensuchtprävention.
Umsetzung:
Schritt 1: Bestandsaufnahme (unter Corona-Bedingungen)

Befragung der Institutionen, Einrichtungen und Vereine im Stadtteil mit (digitalen) Fragebögen, Teilnahme an Stadtteiltreffen, Aufbau eines „LeGeR-Netzwerkes“.

Ziel ist eine „dichte Beschreibung“ des Stadtteils unter den Aspekten von Gesundheitsförderung und Prävention. Wer ist in Evershagen aktiv? Was wird bereits angeboten/umgesetzt? Welche Zielgruppen werden (nicht) erreicht? Was fehlt oder kann verbessert werden? Geplant sind weitere offene Befragungen und Beteiligungsformate vor Ort bzw. online. Darauf aufbauend werden Maßnahmen und Angebote für Evershagen entwickelt. Welche Maßnahmen/Angebote genau umgesetzt werden, soll die Bestandsaufnahme klären. Dazu ist eine Mitwirkung der Institutionen und der Bevölkerung erforderlich, um Bedarfe ermitteln zu können. Nur so können passgenaue Lösungen entwickelt werden. Dadurch steigt die Akzeptanz der Angebote.

 

Ausblick (mögliche Lösungs-Ansätze):

Gesunde bzw. gesündere Ernährung und mehr Bewegung für Schüler, Schülerinnern und Kindergartenkinder,

Förderung von gesunden Lebensweisen, d.h. Schaffung von Alternativen zu „ungesundem“ und suchtgefährdetem Verhalten,

Gesundheitsförderliche Mobilität: mehr Attraktivität und Sicherheit auf Wegen und Plätzen im Stadtteil,

Gezielte Präventionsangebote für Risikogruppen,

Angebote für mehr Achtsamkeit bei der Nutzung von Medien und bei der Nutzung von Genuss- und Suchtmitteln.

Ziel ist die Entstehung eines generationsübergreifenden Gesundheitsgartens mit offenen Angeboten als feste Instanz im Stadtteil.

 

Frau Mundt wünscht sich für die Umsetzung des Projektes eine Zusammenarbeit mit Institutionen und Einrichtungen aus Evershagen und fragt an, ob es aus Sicht des OBR weitere Ideen oder Bedarfe gibt.

Die Ortsbeiratsmitglieder freuen sich über das Projekt in Evershagen. Sie sehen es als Bereicherung für den Stadtteil und geben Anregungen und Hinweise für eine gelungene Umsetzung. Wichtig ist ihnen dabei die Nachhaltigkeit des Projektes.

Für die angedachte Bevölkerungsbefragung ist die Nutzung des Städtischen Anzeigers eine Möglichkeit, die WIRO bietet Unterstützung über ihre Kundenzeitschrift an.

Herr Schönwälder bedankt sich bei Frau Mundt und wünscht weierhin viel Erfolg. Er bietet die weitere Unterstützung durch den OBR an und würde sich über eine regelmäßige Teilnahme an den OBR-Sitzungen freuen, um über den Projektstand informiert zu werden.