28.04.2021 - 7.1 Informationen der Verwaltungsvertreter

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Wortprotokoll

1. Durch die Schwierigkeit, AstraZeneca zu verimpfen, gab es in der Terminierung und Impfreihenfolge Verschiebungen. Derzeit ist kein AstraZeneca-Impfstoff vorhanden, die Zurverfügungstellung von Impfstoff für die Zweitimpfung ist aber abgesichert.

 

Zwischenzeitlich wurden 50.000 Impfungen im Impfzentrum Hansemesse durchgeführt.

Rund 30 % der gebuchten Impftermine werden derzeit leider nicht abgesagt, obwohl die Möglichkeit über die Impfhotline telefonisch und auch online besteht.

Es gibt trotzdem keine Impfreste, da der Impfstoff erst bei Anwesenheit des zu Impfenden  aufgezogen wird.

 

Auf Nachfrage berichtet die Verwaltung, dass die wöchentlichen Corona-Tests von den Verwaltungsmitarbeitern gut angenommen werden und im Vorfeld Aufsichtspersonen eingewiesen wurden.

 

Die Verwaltung teilt mit, dass es in Einrichtungen der Eingliederungshilfe und Pflege keine großen Corona-Ausbrüche gab und dankt den freien Trägern für die gute Arbeit in der herausfordernden Situation. Die aktuellen Abläufe in den Einrichtungen funktionieren entsprechend den Hygienekonzepten sehr gut, der Pflegebetrieb sowie die Betreuung in den Eingliederungshilfeeinrichtungen sind sichergestellt.

Tests erfolgten überwiegend bei Personal und Besuchern.

 

Auf Anfrage, warum das Testzentrum im Rostocker Nordwesten geschlossen wird, erklärt  die Verwaltung, dass das Angebot längere Zeit nur wenig in Anspruch genommen wurde und dafür  hohe Verwaltungskosten entstanden sind. Also aus Kosten- und auch logistischen Gründen wird das Angebot im Testzentrum in der Hansemesse heruntergefahren, ein Umzug erfolgt in die Sporthalle an der Petrischanze. Zudem wird auf eine größere Zahl niedergelassener Ärzte verwiesen, die ebenfalls PCR-Testungen vornehmen.
 

Es wird gefragt, welche speziellen Beratungsangebote es für Migranten gibt.

In den Gemeinschaftsunterkünften wurden alle Bewohner und auch das Personal geimpft, die geimpft werden wollten, berichtet die Verwaltung. Weitere gezielte Angebote an MigrantInnen gibt es nicht.

 

2. Der Versuch der Abstimmung von Landkreisen und kreisfreien Städten zur Finanzierungsverteilung zum WoftG ergab bisher keine Einigung. Dies ist eine unbefriedigende Situation.

Das Gesetz soll ab 01.01.2022 umgesetzt werden, nun soll es ggf. um ein weiteres Jahr verschoben werden.

 

3.  Die Verwaltung informiert zur Umsetzung des BTHG. Insbesondere im Bereich der Minderjährigen werden aufgrund der Corona-Kontaktbeschränkungen derzeit keine Hilfepläne vor Ort erstellt.

Auch die Personalsituation im Bereich EGH ist unbefriedigend. Derzeit herrscht eine  Fallbelastung von bis zu 130 Fällen. Dies führt zur schleppenden Erfüllung des Rechtsanspruchs auf Teilhabeplanung. Empfohlen wurden vom Bundesgesetzgeber 1:50 Fälle. In der Stadtverwaltung ist sich auf einen Fallschlüssel von 1 : 75 Fälle je Vollzeitkraft im Fallmanagement verständigt worden.  Mit dem Hauptamt laufen Gespräche zur Personalausstattung, um den Rechtsanspruch sicherzustellen.

Mit dem Hauptamt laufen Gespräche zur Personalausstattung.

 

4. Es ging beim Senator und Ausschussvorsitzenden eine Anfrage von Solinetz zum Transport von Impfwilligen zum Hausarzt ein. Der Verein sei mit dem Transport der Impfwilligen zu den Hausärzten überlastet, wenn Hausärzte keine Hausbesuche machen. Der Angelegenheit muss geprüft werden. Der Einsatz eines mobilen Impfteams und Impfung in der Häuslichkeit, wenn der Hausarzt keinen Hausbesuch macht, wird vorgeschlagen.

Wenn Personen stark mobilitätseingeschränkt sind, gibt es die Möglichkeit, die Fahrt zum Hausarzt über die  Krankenkasse zu organisieren, entgegnet die Verwaltung.

Es gibt objektiv keine Notwendigkeit von mobilen Impfteams in der Häuslichkeit, da auch Hausärzte Impfungen anbieten und diese im Rahmen von Hausbesuchen durchgeführt werden können und sollen. Die Verwaltung bittet um Hinweise, wenn niedergelassene Ärzte die Impfung von Patientinnen und Patienten in der Häuslichkeit ablehnen.

Herr Senator Bockhahn wird Solinetz entsprechend antworten.