06.05.2021 - 8 Verwendung des Budgets des Ortsbeirates

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Wortprotokoll

Frau Schweinitz heißt Frau Schlottmann, stellvertretende Schulleiterin der CJD-Grundschule und Herrn Adolph, Vorsitzender des Vereins „ Cavemus e.V.“ willkommen und bittet um Vorstellung des Projekts.

 

Frau Schlottmann erklärt, dass es sich um ein Präventionsprojekt handeln würde. Sie geht auf einen zwei Monate zurückliegenden Fall ein. Ein Kind wurde auf dem Weg zur Schule von einem Fremden aus dem Auto heraus angesprochen. Dieser gab vor, Süßigkeiten im Auto zu haben und versuchte, das Kind zum Einsteigen zu bewegen. Das Kind sei jedoch geistesgegenwärtig gewesen und es sei nichts passiert. Das Projekt würde u.a. solche Situationen thematisieren und den Kindern die richtigen Verhaltensweisen beibringen. Die Schule arbeite schon seit Jahren mit diesem Verein zusammen. Die Kosten wurden bisher zu drei Teilen finanziert: vom Land, von den Eltern und von der Schule. Aufgrund dessen die Pandemie die Elternhäuser vor eine besondere finanzielle Situation stelle, möchte die Schule die Eltern entlasten und den Elternbeitrag über das Budget der Ortsbeiräte finanzieren.

 

Herr Adolph erläutert die Inhalte des Präventionskurses. Die Klassen würden 1-2x jährlich in Bezug auf Gefahren im Straßenverkehr, aber auch auf das Ansprechen durch Fremde sensibilisiert werden. Der Kurs erstrecke sich über zwei Tage mit variablen Inhalten, je nachdem, wie die Schwerpunkte gesetzt werden würden. Das Konzept sei 2013 vom Bildungsministerium M-V bestätigt worden.

 

Frau Schweinitz erfragt die Kosten.

 

Herr Adolph bittet um die Förderung von insgesamt 1.596,00 Euro für 133 Kinder.

 

Frau Arndt-Forster erscheint dies sehr viel. Es sei bekannt, dass das CJD von Kindern überwiegend wohlhabender Familien besucht werden würde. Die Hälfte des gesamten Ortsbeiratsbudgets zur Verfügung zu stellen, empfindet sie als nicht angemessen.

Zudem stellt sie in Frage, ob bei all dem verpassten Schulstoff die anvisierten Termine des Kurses überhaupt gehalten werden könnten. Außerdem möchte sie gerne wissen, wieso Kfz-Kosten in i.H.v. 214 Euro/Tag für 6 Tage ja Kind in Rechnung gestellt werden.

 

Hierzu gibt es eine Änderung in der Niederschrift vom 03.06.2021.

 

Herr Adolph berichtet, dass die Situationen von den Trainern so realistisch nachgespielt werden würden, dass die Kinder z.T. sehr panisch reagierten. Dabei werden manchmal auch Scheiben oder Lautsprecher eingetreten. Der Posten wurde eingerichtet, da es sich bei dem Auto um ein privates Kfz handele und die Reparaturen z.T. sehr kostspielig seien.

 

Frau Schweinitz erinnert sich, dass die Verkehrserziehung zu ihrer Kindheit durch die Polizei durchgeführt wurde. Läuft das dann parallel?

 

Herr Adolph bejaht dies. Die Polizei sei jedoch zunehmend personell überfordert, da sich der Schwerpunkt der Arbeit in Richtung Internetkriminalität verlagert habe.

 

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Beschluss:

Der Ortsbeirat Gartenstadt/Stadtweide fördert die Durchführung des Präventionsprojekts an der CJD-Grundschule mit 1.596,00 Euro.

 

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Abstimmung: Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

7

 

 

 

Dagegen:

0

 

Angenommen

x

Enthaltungen:

1

 

Abgelehnt