16.03.2021 - 7 Ordnung und Sauberkeit im Ortsteil insbesondere...

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Wortprotokoll

 

Herr Cornelius geht auf die Missstände der Straßenreinigung und des Winterdienstes im Hansaviertel ein. Die Schneeräumung wurde an vielen Stellen unzureichend oder gar nicht vorgenommen. Er bittet um einen regen Meinungsaustausch.

 

Herr Lange  von Amt für Umwelt- und Klimaschutz stellt sich vor. Er berichtet, dass die Straßen in 7 Reinigungsklassen und 3 Winterdienstkategorien eingeteilt sind. Diese regeln welche Straßen priorisiert sind, wer für die Straßenreinigung/den Winterdienst zuständig ist und wie sie zu reinigen/räumen sind. Das Hansaviertel ist zu großen Teilen in Reinigungsklasse 6 eingeteilt. Die Zuständigkeit für die Gehwegreinigung ist somit im Ortsbeiratsbereich auf die Anlieger übertragen. Der Eigentümer muss dafür sorgen, dass der Gehweg vom Grundstück bis zur Bordsteinkante gereinigt/geräumt wird. Straßen die nicht kategorisiert sind, müssen bis zur Straßenmitte gereinigt und geräumt werden.

 

Die Ortsbeiratsmitglieder berichten über die Zustände in ihren Wohngegenden. Grundsätzlich scheinen die Straßenreinigung, sowie der Winterdienst zu funktionieren. Es fallen allerdings auch Straßenzüge auf, bei denen es immer wieder zu Missständen kommt.

 

Herr Lange erklärt, dass insgesamt drei Mitarbeiter für die Straßenreinigung und den Winterdienst im Amt für Umwelt- und Klimaschutz zuständig sind. Gehen Hinweise ein, dass Straßen nicht gereinigt oder geräumt werden, wird diesem selbstverständlich nachgegangen.  Der Kommunale Ordnungsdienst überprüft diese Stellen. Entspricht die Kontrolle dem Hinweis, werden die Anlieger vom Amt für Umwelt- und Klimaschutz angeschrieben.  In den meisten Fällen, lässt sich die ungenügende Reinigung klären und die Situation bessert sich.  Eine grundsätzliche Sanktionierung kann personell nicht geleistet werden. Gerade beim Winterdienst kommen die Hinweise auf eine mangelhafte Räumung gehäuft und aufgrund der Kürze des Schneefalls geballt. Bis die Situation geklärt ist, hat sich die Wetterlage bereits geändert. Außerdem weist er darauf hin, dass eine Streuung mit Salz verboten ist. Es muss eine Breite von 1,50 m mit Kies gestreut werden.

 

 

Weiterhin wird festgehalten:

 

-         Die Gegend rund um die Hans-Sachs-Allee, Stralsunder Straße, Soester Straße usw., wird ca. seit einem Jahr mangelhaft gereinigt und wurde auch unzureichendgeräumt.

-         Die Eigentümer der Hans-Sachs-Allee Hausnr. 43-44, Dethardingstraße Hausnr 18-21, Hausnr. 22 und die Nummern 76-78  werden vom Amt für Umwelt- und Klimaschutz angeschrieben

 

Frau Nimmich (WIRO), nimmt Stellung und erläutert, dass die Straßenreinigung sowie der Winterdienst, bei WIRO-Häusern, fremdvergeben ist. Im Hansaviertel ist hauptsächlich die Rostocker Gehweg Reinigung Bose GmbH & Co. KG zuständig.  Auch die WIRO hat dieses Jahr viele Hinweise erhalten, dass die Räumung des Schnees nicht reibungslos geklappt hat. Dieses Thema wird für die Zukunft intern nochmals besprochen und ausgewertet.

 

Um eine Verbesserung herbei zu führen, bittet Herr Lange um Mitarbeit des Ortsbeirates. Sollte eine ungenügende Reinigung festgestellt werden, bittet er um konkrete Hinweise. 

 

 

Ein weiteres Problem im Stadtgebiet sind wilde Ablageorte für Sperrmüll. Diese sind auch im Hansaviertel zu finden. Ein etablierter Ablageort hat sich z.B. in der Greifswalder Straße, Ecke Karl-Marx-Straße gebildet. Herr Cornelius stellt die Frage was dagegen getan werden kann?

 

Herr Lange nimmt dazu Stellung: Ohne konkrete Hinweise und Beweise kann niemand sanktioniert werden. Oft scheitert es daran, dass die Bürger nicht als Zeugen aufgenommen werden möchten. Eine Möglichkeit wäre, die bekannten Stellen aufzuwerten, so kann dafür gesorgt werden, dass dort evtl. kein Sperrmüll mehr abgestellt wird.  Wird ein Sperrmüllhaufen gemeldet, wird dies in die Touren-Planung der Straßenreinigung aufgenommen. Die Abfuhr des Sperrmülls kann bis zu 14 Tagen dauern.

 

Nach einem regen Austausch wurden folgende Ideen nochmals zusammengefasst, um für mehr Sauberkeit und Ordnung zu sorgen:

 

-         bei konkreten Hinweisen werden Anlieger vom Amt für Umwelt- und Klimaschutz angeschrieben

-         mögliche Wissenslücken der Bürger über die Abfallentsorgung/Straßenreinigung durch Informationskampagnen schließen. Am besten Online und über Social Media, um auch junge Bürger anzusprechen

-         Mithilfe des Studentenwerkes Informationen teilen

-         WIRO informiert jetzt schon Anwohner über Informationstafeln an den Abfallplätzen

-         Verbotsschilder an bekannten Stellen für Sperrmüll aufstellen

-         Postwurfsendungen mit entsprechenden Informationen an alle Hausbewohner

-         Ausgabe von Willkommenspaketen im Ortsamt an alle Neubürger der Stadt Rostock mit Informationen rund um die Stadt.

-         Aufwertung der bekannten Sperrmüllecken, evtl. durch Hilfe des Ortsbeiratsbudget

-         Glätte durch bauliche Gegebenheiten müssen an das Tiefbauamt weitergegeben werden. Beispiel: Fußgängerüberweg Karl-Marx-Straße Richtung Holbeinplatz

 

Es wird festgehalten, dass dieses Thema 2021 erneut auf die Tagesordnung des Ortsbeirates muss.

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