16.02.2021 - 7.1 Kritik am mobilen Arbeiten in der Stadtverwaltung

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Wortprotokoll

 

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Frau Helke führt ins Thema ein und zitiert aus dem Protokoll der Bürgerschaftssitzung vom 20.01.21. Durch das Hauptamt wurden bereits 2 Informationsvorlagen zum Stand der Einführung von mobiler Arbeit in der Verwaltung erstellt. Durch das Amt für Digitalisierung wurde aktuell eine dritte Vorlage erarbeitet, die ganz konkret darstellt, welche IT Technik in der Verwaltung in 2020 beschafft wurde. Des Weiteren informiert die Vorlage über den Stand der Digitalisierung der Verwaltung.

 

Herr Bradtke stellt die Thematik Technikanschaffung 2020 sowie die Erweiterung des Rechenzentrums mit virtuellen Servern dar.

Frau Helke erklärt die rechtliche Seite der Thematik mobiles Arbeiten, home office und Telearbeit. In Umsetzung des Bürgerschaftsbeschlusses zum home office wurde eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Amtes für Digitalisierung eingerichtet. Welche Tätigkeiten in der Verwaltung dazu geeignet sind, dass sie permanent von zu Hause aus erledigt werden können, ist noch offen.

 

Frau Senil möchte wissen, warum die Koordination der Technik über die Ämter läuft und die Ressourcen nicht von einer Stelle konzentriert werden.

 

Herr Bradtke bestätigt, dass die finanzielle Bereitstellung in den Ämtern angelegt ist. Und dass der Bereich eine zentrale Planung der finanziellen Mittel für Hardware anstrebt.

 

Mit der Organisationsverfügung zu Corona wurde die Verantwortung für die Organisation des mobilen Arbeitens auf die Amtsleiter delegiert. Im Vordergrund steht die Sicherung der Arbeitsfähigkeit der Verwaltung. Befragungen des Hauptamtes haben ergeben, dass abzüglich der Mitarbeiterinnen, die nicht mobil arbeiten können- wie Feuerwehr, Ordnungsdienst, Infektionskettenverfolgung, Gesundheitsamt, Gärtner usw. – ca. 1/3 der Verwaltung mobil arbeitet und ansonsten im Einzelbüro in Präsenz arbeitet und dann wird gemäß DV Corona gewechselt.

 

Frau Senil möchte wissen, ob die Mitarbeiter, die Notebooks erhalten auch stabil arbeiten können oder ob es Verzögerungen gibt.

 

Herr Bradtke räumt ein, dass noch nicht alles ganz optimal läuft. Zeitraum der Realisierung war kurz.

Es gibt ein Servicecenter, welches die Ämter betreut. Durch den Kauf von virtuellen Servern Ende 2020 konnte die Stabilität beim mobilen Arbeiten erheblich verbessert werden. Hier war eine Neuorientierung im Rechenzentrum erforderlich.

 

Herr Tesche kritisiert den Zeitablauf. Der erste Lock down war im März 2020. Warum wurde erst 2021 die Technik angeschafft?

 

Frau Helke erläutert hierzu die 3 Phasen seit März 2020 und informiert, dass die Bürgerschaft bereits in 2 Informationsvorlagen konkret über alle Maßnahmen der Verwaltung informiert worden ist. Jetzt laufen die Prozesse stabil.

 

Herr Michaelis möchte wissen, was zum mobilen arbeiten gehört, z. B. Drucker, Telefon etc. pp.

 

Herr Bradtke erläutert dazu, dass eine neue Telefonanlage in Kürze zur Verfügung steht.

 

Frau Helke trägt vor, dass auch private Endgeräte, datenschutzkonform, zugelassen sind. Ansonsten wurden Dienstlaptops und zum Teil auch Handys zur Verfügung gestellt.

 

17:20 Hr. Dr. Zierau erscheint.

 

Frau Senil möchte wissen, ob der gesundheitliche Aspekt beachtet wird. (ergonomische Tische und Stühle)

 

Frau Helke informiert über Schritte der Einführung des mobilen Arbeitens in der Verwaltung. Die Ausstattung mit ergonomischen Möbeln etc. wird durch den Arbeitgeber Hansestadt Rostock nach Entscheidung im Einzelfall, welche Aufgabe dauerhaft zu Hause zu erledigen ist, zur Verfügung gestellt werden. Hier gibt es noch keine Entscheidung.

 

Frau Dr. Bachmann erklärt den Unterschied zwischen mobilem Arbeiten und Homeoffice.

 

Herr Michaelis hat erfahren, dass während Mitarbeiter im mobilen arbeiten sind, Tätigkeiten auf die, die in Präsenz arbeiten zusätzlich, abgegeben werden.

Frau Helke dementiert diese Frage und bittet um konkrete Hinweise dazu.

 

Frau Senil meint, dass viele AL die DV`s nicht kennen oder nicht richtig verstehen und die Abstimmungen nicht optimal laufen.

 

Frau Dr. Bachmann widerspricht dem. Alle Informationen stehen im Intranet und sind von allen einsehbar.

 

Herr Tesche möchte von Hr. Dr. Zierau wissen, ob die DV Corona ausreichend ist oder ob Nachbesserungsbedarf besteht.

 

Herr Dr. Zierau erklärt, dass die DV Corona als wohl einzige in unserem Bundesland sehr gut ist, aber ausführlicher werden kann und dass derzeit noch Gespräche mit der Unfallkasse M-V laufen.

 

Herr Borbe möchte wissen, ob durch das mobile arbeiten in der Zukunft dann Büroarbeitsplätze wegfallen.

Frau Helke informiert über das laufende Projekt desk sharing von Arbeitsplätzen, was zu einer Verbesserung der Flexibilität der Arbeit führen wird. Hier ist die Verwaltung noch in der Probephase und in Abstimmung mit der Personalvertretung und der Unfallkasse.

Wenn Arbeitsplätze als dauerhafte Telearbeitsplätze (permanent zu Hause) in der Verwaltung festlegt sind, wird es vergleichbar weniger Büroarbeitsplätze in Verwaltungsgebäuden geben. Das ist aber noch Zukunft.

    

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