10.12.2020 - 5.2 Information zur Vorpommernbrücke

Reduzieren

Wortprotokoll

Herr Tiburtius stellt den Zustand der Vorpommernbrücke mit einer PowerPoint-Präsentation vor. Aktuell liegt die Verformung bei 198 mm. Bei 225 mm muss eine Vollsperrung der Brücke vorgenommen werden. Bei einer linearen Entwicklung der Durchbiegung ist von einer Restnutzungsdauer von 3 bis 6 Jahren auszugehen. Für einen Ersatzneubau sind finanzielle Mittel für den Haushalt 2025 vorgesehen. Als Sofortmaßnahme werden Lastkraftwagen zukünftig auf die jeweils linke Fahrspur umgeleitet. Es werden vierteljährlich Verformungsmessungen durchgeführt. Im Januar 2021 erfolgt eine Überprüfung der Spannglieder. Dazu erfolgt eine kurzzeitige Teilsperrung. Die Vorplanungen für den Ersatzneubau sind angelaufen. Für die Planungen des Ersatzneubaus werden 2-3 Jahre veranschlagt, für den Bau ebenfalls 2-3 Jahre.

 

Herr Hannemann fragt nach einer möglichen Geschwindigkeitsreduzierung. Herr Tiburtius führt aus, dass die Geschwindigkeit keine negative Wirkung auf das Brückenbauwerk hat. Eine Reduzierung auf 30 km/h könnte aufgrund des notwendigen Spurwechsels der Lkw zur Reduzierung der Unfallgefahr vorgenommen werden.

 

Frau Krönert stellt den Geschäftsordnungsantrag auf Rederecht für Herrn Dr. Börgel. Die Ausschussmitglieder stimmen dem Antrag einstimmig zu.

 

Herr Dr. Börgel erkundigt sich nach den Auswirkungen der Sofortmaßnahmen auf die Restnutzungsdauer. Herr Tiburtius sagt, dass mit den beschriebenen Maßnahmen versucht wird, die Befahrbarkeit so lange wie möglich zu gewährleisten. Ein weiterer Schritt könnte die komplette Sperrung für Lkw sein. Ein eventueller Austausch der Spannglieder könnte die Restnutzungsdauer möglicherweise zwar etwas verlängern, ersetzt aber nicht den Ersatzneubau. Weiterhin erfragt Herr Dr. Börgel, ob es Spannungsunterschiede im Sommer und Winter gibt. Herr Tiburtius antwortet, dass es Unterschiede gibt. Diese Parameter fließen in die Berechnungen ein.

 

Herr Hannemann möchte gern wissen, ob die Brücke in der Verantwortlichkeit der Stadt liegt. Herr Tiburtius führt aus, dass lediglich die Stadt Baulastträger ist. Das Land hat eine finanzielle Unterstützung bei der Neubaumaßnahme signalisiert.

 

Frau Krönert erkundigt sich, ob ein Attraktiveren des Warnowtunnels in diesem Zusammenhang geplant ist. Herr Tiburtius informiert, dass die Stadt diesbezüglich bereits an den Bund herangetreten ist und die Ministerpräsidentin um Unterstützung gebeten hat.