19.08.2020 - 6.1 Anfragen des Ortsbeirates an die Fachämter
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6.1
- Datum:
- Mi., 19.08.2020
- Status:
- öffentlich (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Herr Schmeil informiert über den Sachstand im Amt 73 (Amt für Umwelt und Klimaschutz).
Dazu geht er auf den Fragenkatalog ein, der dem Amt 73 zuging. Er könne momentan noch keine genauen Angaben machen, wann die Realisierung der Retensionsmulde und Rigolen am Platz des Friedens genau beginnen werden. Daher informiert er ausführlich was bisher geprüft und für machbar eingestuft wurde. Die Grünfläche, Platz des Friedens, kann als Mulde genutzt werden. Dabei muss aber der Baumbestand beachtet werden. Ein Mulden-Rigolen-System ist in diesem Bereich allerdings kaum möglich. Somit wird das modellieren der Fläche als Mulde verfolgt. Der Umgang mit dem Garagenkomplex muss noch geklärt werden. Nach erfolgter Prüfung der Lösungen wird eine Abstimmung mit dem Tiefbauamt erfolgen. Dort wird zu klären sein, wohin das Wasser abgeleitet wird. Dazu müssen die Straßenentwässerungskapazitäten berechnet werden damit keine Überlastungen entstehen.
Es wurde nun der Fragenstand fertiggestellt, wonach nun geschaut werden kann, ob noch ausreichend Mittel vorhanden sind oder frei gemacht bzw. verlagert werden können.
Ist dies nicht der Fall, werden die Maßnahmen erst mit Mitteln des Haushaltsplanes 2022 umgesetzt werden können. Dem Amt 73 ist die Notwendigkeit der in dieser Thematik zu erstellenden Studie sehr bewusst und wird nach Finanzierungsmöglichkeiten suchen.
Weiterführend spricht Herr Schulze für den WWAV (Warnow-Wasser- und Abwasserverband). Eine klassische Entwässerung ist in Markgrafenheide schwer realisierbar. Es können noch keine endgültigen Lösungen präsentiert werden. Hier betont er, dass die besondere Topografie (geringe Höhe) vieles erschwert. Man stehe im engen Kontakt zum Amt für Umwelt- und Klimaschutz und versucht ein Ingenieurbüro zu beauftragen, angemessene Lösungen zu finden.
Herr Vollert, Amt 73, führt zur erfolgten Prüfung des Moorgrabens aus, dass Belange des Naturschutzes und wasserwirtschaftliche Belange abgewogen werden mussten. Es wurde das gesamte Einzugsgebiet Markgrafenheides überprüft. Hierbei stellte sich heraus, dass die Leistungsfähigkeit der Durchlässe nicht ausreichend ist und es aufgrund der geringen Höhenlage zu Rückstau kommen würde. Es gibt ein Rohr in den Moorgraben. Dies ist kein Teil des Regenwassersystems.
Herr Schulze ergänzt weiterführend, dass es ein Regenwassersystem nur als Fragment in der Max-Reichpietsch-Straße gibt.
Der OBR fragt, wie das neue Gebäude in der A.-Köbis-Str. 8, angeschlossen wurde.
Dieses ist an die Abwasserdruckleitung angeschlossen.
Herr Mergelkuhl möchte wissen, wo in Hohe Düne gepumpt wird und warum Lösungen ohne Pumpen angestrebt werden. Herr Schulze antwortete, dass in Hohe Düne am Tonnenhof eine Pumpenlösung bestehe. Diese Lösungen werden aber erst ab einem Stand von 3m Höhe in Betracht gezogen und sind sehr kostenintensiv.
Fragekatalog Ortsbeirat Seebad Markgrafenheide, Seebad Hohe Düne, Wiethagen, Torfbrücke an das Tiefbauamt (Amt 66) zu Top 6.1 und weiteren diversen Themen. Antwort durch Herr Tiburtius.
Ungenügender Regenwasserablauf bei Starkregen Einfahrt Nettoparkplatz
(Grundstücksgrenze HRO/Netto)
Bei durchschnittlichen Regenereignissen ist die Entwässerung der Einfahrt gegeben. Bei Starkregenereignissen kann das Oberflächenwasser, wie in vielen Gebieten der Hanse-und Universitätsstadt Rostock, nicht sofort abfließen. Hierfür sind die Entwässerungsanlagen nicht ausgelegt. In Markgrafenheide gibt es zurzeit keine Möglichkeit des Anschlusses von Regenwasser. In Zusammenarbeit mit dem WWAV, dem Wasser-und Bodenverband, der Nordwasser, dem Amt für Umwelt- und Klimaschutz und dem Tiefbauamt laufen Untersuchungen zur Schaffung einer Regenwasservorflut. Es wird nach einer ganzheitlichen Lösung gesucht.
weiter Fragen/Antworten zu diversen Themen:
Entfernung Splitt nach Ausbesserungsarbeiten u.a. Platz des Friedens, Albin-Köbis-Straße
Durch die Straßenmeisterei des Tiefbauamtes wurden Ausbesserungsarbeiten mit Emulsion ausgeführt. Der Splitt wird in der Regel ca. 1 Woche je nach Witterung nach den Ausbesserungsarbeiten durch die Stadtreinigung entfernt. Hierzu erfolgt die direkte Abstimmung zwischen dem Tiefbauamt und der Stadtreinigung.
Sanierung Markgrafenheider Straße in Hinrichshagen (starke Spurrinnen)
Durch die Straßenaufsicht des Tiefbauamtes erfolgen zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit regelmäßig Kontrollen der baulichen Anlagen. Es wurden in der Fahrbahn leichte Spurrinnen festgestellt, die aber keine Verkehrsgefährdung darstellen. Eine Deckenerneuerung der Markgrafenheider Straße in Hinrichshagen ist im laufenden und folgenden Haushaltsjahr finanziell nicht dargestellt.
Schaffung Aufstellfläche für Fußgänger auf Parkplatzseite Stubbenwiese
Der Prüfprozess zur Herstellung einer Wegeanbindung ist noch nicht abgeschlossen. Es wird zzt. geprüft, ob in westlicher Richtung eine Verbreiterung / Verlagerung der Zufahrt erfolgen kann um dann auf der Ostseite den Gehweg anlegen zu können. Dort befinden sich jedoch unterirdische Leitungen, die nicht überbaut werden dürfen. Es soll eine Aufgrabung erfolgen, um den exakten Leitungsbestand vor Ort einmessen zu können, um dann im Ergebnis die weitere Vorgehensweise festlegen zu können.
Instandsetzung und Verbreiterung Fahrrad/Fußweg ab Ortsausgang MGH Richtung Hohe Düne bis Kaserneneinfahrt Marine
Die Instandsetzung erfolgt regelmäßig mit Emulsion und Splitt. Eine dauerhafte Verbreiterung stellt eine investive Maßnahme dar, die geplant werden muss. Aktuell sind dafür im Investitionshaushalt keine Mittel eingestellt. Es muss auch hinterfragt und gesamtstädtisch geprüft werden, mit welcher Priorität eine derartige Maßnahme mittelfristig eingeordnet werden sollte, da investive Finanzmittel nicht uneingeschränkt zur Verfügung stehen.
A.-Köbis-Straße 5b, 5d, 8 Versackung Straßenabläufe
Der Auftrag zur Regulierung der Straßenabläufe wurde durch die Straßenaufsicht des Tief-bauamtes der Straßenmeisterei bereits im Jahr 2019 erteilt. Aufgrund der Vielzahl der Auf-träge und aus Kapazitätsgründen konnten diese leider noch nicht abgearbeitet werden. Nach Rücksprache mit dem Leiter der Straßenmeisterei werden die Straßenabläufe bis Ende August 2020 angehoben.
Werbemast am Parkplatz Hohe Düne Fähre entfernen
Die Entfernung konnte aus Kapazitätsgründen noch nicht erfolgen.
Zuschilderung Ampel an der Hohe Düne Fähre
Der OBR fragt nach, wie der Stand des zusätzlichen Verkehrsschild „bei Rot hier halten“
ist. Dies wurde schon mit dem Amt 68 (Amt für Mobilität) besprochen dies zu prüfen und anschließend zu erledigen. Das Amt 68 erhält dies nochmal Als Prüfauftrag zur Kenntnis.
Grundhafte Sanierung Busschleife E.-W.-Siedlung
Zz. werden alle Bushaltestellen in einem sog. „Haltestellenkataster“ zusammengestellt.
Im Ergebnis dessen erfolgt gemeinsam mit dem Amt für Mobilität eine Priorisierung, wonach der barrierefreie Um- und Ausbau der Bushaltestellen zukünftig erfolgen wird. Insofern kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussage getroffen werden, wann dieses Vorhaben zeitlich eingeordnet werden wird.
Antwort auf die Frage der Priorisierung: Diese erfolgt über verschiedene Auswahlkriterien. Diese können z.B. Schulweg, Seniorenheime, Frequentierung etc. sein.
Vergrößerung Wenderadius am Hotel „Godewind“ in A.-Köbis-Str.
Der Wunsch nach Vergrößerung des Wenderadius kann nur über eine Straßen- und Bauplanung umgesetzt werden. Dazu ist es jedoch erforderlich, dass dieser Teilabschnitt der A.-Köbis-Straße beplant und grundhaft und investiv erneuert wird. Voraussetzung dazu ist eine Grundsatzentscheidung zur Regen- und Oberflächenentwässerung – siehe WWAV / Nordwasser GmbH.
Fahrbahnzustand A.-Köbis-Str. 6-10
Aus kapazitiven Gründen konnte eine Verbesserung der Verkehrsanlage noch nicht erfolgen. Eine dauerhafte Verbesserung wird nur durch eine abschnittsweise grundhafte Erneuerung / Sanierung erzielt werden können. Diese wird analog zur Situation der Verkehrsanlage A.-Köbis-Straße erst baulich umgesetzt werden können, wenn Klarheit über die gesamte Quartiersentwässerung (Regen- / Oberflächenentwässerung der privaten und Verkehrsflächen) besteht.
Zusätzliche Hinweisschilder für Hausnummer an Kreuzungen A.-Köbis-Str. 6/7 und 4/7.
Das Tiefbauamt wird die Bestellung der Schilder in Auftrag geben und dann die Neuaufstellung der Schilder + Hausnummern-zusätze veranlassen.
Weg zum Bahnhof Torfbrücke sanieren
Hierbei handelt es sich um eine investive Maßnahme, die derzeit nicht im Investitionsplan enthalten ist. Ob und inwieweit eine solche Maßnahme mittel – bis langfristig in den Investitionsplan aufgenommen wird, muss im Rahmen der Prioritätensetzung entschieden werden.
Sanierung Fahrbahn Teilstück Torfbrücke
Die Ortsdurchfahrt Torfbrücke wird regelmäßig mit Splitt und Emulsion behandelt und erhalten.
Eine Fahrbahndeckenerneuerung ist im Rahmen des Erhaltungsprogrammes in diesem Streckenabschnitt auch aufgrund von nur begrenzt verfügbaren Instandhaltungsmitteln zeitnah noch nicht vorgesehen.
Frage Gehwegsanierung A.-Köbis-Str./Warnemünder Str.
Eine Gehwegverbesserung wird es geben. Die Maßnahme wird realisiert.
Nachfrage zur Ampel an der Kita
Herr Tiburtius informiert, dass man immer alles im Zusammenhang plant. Aufgrund erhöhte baulicher Maßnahmen gab es Veränderungen in der Finanzierung. Die Ampel wird aber noch dieses Jahr gebaut. Herr Tiburtius will zeitnah den genauen Termin nennen.