11.01.2017 - 5 Information zum Baubeginn "Umgestaltung Sonderp...

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Wortprotokoll

Im Auftrag des Amtes für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege der Hansestadt Rostock erfolgt ab Januar 2017 die Umgestaltung des Sonderparkteils im südlichen Bereich des Lindenparks zwischen jüdischem Friedhof und Ausgang Borenweg.

 

Bereits 2014 waren die dort befindlichen Grabmale aufgenommen und eingelagert worden.

An zehn der insgesamt vierzig Steine erfolgten bereits Restaurierungsarbeiten durch den Steinmetzbetrieb Scheinpflug.

 

Der Lindenpark steht in seiner Gesamtheit unter Denkmalschutz, die Neugestaltung des Sonderparkteils erfolgt streng nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten.

Die landschaftliche Überformung wird zurückgeführt in die ursprüngliche strenge Gliederung der hier gelegenen Friedhofserweiterung zu Zeiten der Jahrhundertwende um 1900.

 

Die durchwachsene Strauchpflanzung werden vollständig entfernt und dadurch die vorhandenen Doppelreihen aus jeweils 2 x 3 Bäumen freigestellt und wieder erlebbar gemacht, die fehlenden vier Bäume werden neu gepflanzt. Der Altbaumbestand bleibt völlig erhalten mit Ausnahme zweier vom Eschentriebsterben betroffene Eschen am südlichen Rand.

 

Der Parkteil wird als sogenanntes Lapidarium hergestellt- als Ausstellungsort der Sammlung von erhaltenswürdigen Grabsteinen- und erhält zu diesem Zweck eine Gliederung in eine großgige Rasenfläche und den südlich angeordneten Ausstellungsbereich mit einer Befestigung aus Rasenfugenpflaster, in dem die 40 Grabmale in chronologischer wie höhenmäßigen Abfolge angeordnet werden.

 

Die Begehbarkeit wird durch vier die Rasenfläche in den Baumreihen querenden Wege mit großformatigen Schrittplatten hergestellt.

 

Die nördliche Böschungskante wird wieder wie ursprünglich- kurz und steil abgebildet, so dass ein zum Teil abgesenktes Rasenplateau entsteht, die Südseite erhält mittels zwei Meter hohen Mauerscheiben aus Beton und Zaunelementen eine räumliche Fassung.

Der gesamte Parkteil erhält zu den Seiten und in nördlicher Richtung eine Einfassung durch eine ca. 80 cm hohe Eibenhecke. Des Weiteren werden Sitzbänke aus Beton als Sitzmöglichkeiten zu Verfügung gestellt.

 

Mit der Ausführung ist die Rostocker Niederlassung der Garten- und Landschaftsbaufirma Alpina AG beauftragt, die Kosten betragen rund 280.000 Euro. Bis zum Sommer 2017 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, die Pflanzung erfolgt dann im Herbst 2017.

 

 

Frau Krönert fragt an ob man die Sitznke auch mit Holzsitzflächen verkleiden kann?

 

Herr Claus gibt zu bedenken, dass durch den dichten Baumbestand viel Schatten und Laub auf die Bänke fallen würden und diese dann sehr schnell unansehnlich und auch verfaulen rden. Er wird aber diese Möglichkeit prüfen.

 

Frau Krönert fragt an ob ein Bauinformationsschild aufgestellt werden kann um Missverständnissen vorzubeugen.

 

Herr Claus wird die Aufstellung jenes Schildes prüfen und den OBR über das Ortsamt informieren.