25.08.2016 - 4.1 Sachstand zum Masterplan 800-Jahr-Feier durch F...

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Wortprotokoll

 

Frau Dr. Selling stellt Frau Nagorny vor, die seit März als Koordinatorin für die Vorbereitung des Stadtjubiläums zuständig ist. Frau Nagorny wird dabei unterstützt von Mathias Beier, dem ehemaligen Leiter der da!:Designakademie.

 

Frau Nagorny geht kurz auf die Schwerpunkte der Informationsvorlage Masterplan 800-Jahr-Feier ein und konzentriert sich dann auf die kulturellen Aspekte. Neben traditionell stattfindenden Veranstaltungen, die  in das Programm eingebunden werden sollen (u.a. Rostock rockt, FISH-Festival), sind die in der Tabelle zum Handlungsfeld Kultur aufgeführten Veranstaltungen wichtige Bestandteile der Planungen. Man denke auch über einen Gastaufenthalt der „Stubnitz“, die Ehrung 100jähriger Bürger sowie über ein Konzert der Kelly-Family nach.

Man sei dabei, für ausgewählte Veranstaltungen die Schirmherrschaft skandinavischer Königshäuser zu erwirken.

Man habe eine Kampagne für ein gemeinsames Logo für Universitäts- und Stadtjubiläum gestartet. Die Ergebnisse seien in der Rathaushalle sowie im Internet zu sehen. Man wolle die Bürger an der Entscheidung zum Logo beteiligen und habe daher zu einer Abstimmung im Internet sowie zur Einreichung eigener Ideen aufgerufen (bis zum 18.10.2016).

Im Dezember sei die Ausschreibung eines Kommunikationskonzeptes geplant.

 

Frau Dr. Selling ergänzt, dass es weitere Ideen für Projekte u. a. vom Stadtführerverein und vom Legendenmuseum (Dr. Schmied) gäbe.

 

Das Budget für kulturelle Projekte betrage 2017 nach aktuellem Stand 100.000 EUR und 2018 256.100 EUR zuzüglich der Mittel für den Hansetag.

 

Auf die Nachfrage von Frau Jens, ob die geplanten Mittel nicht zu hoch angesetzt seien und wann das konkrete Konzept für das Jubiläum vorliegen würde, antwortet Frau Nagorny, dass die Konzepterstellung ein laufender Prozess sei und der Bürgerschaft im Oktober ein neuer Sachstand vorgelegt werde. Die Finanzmittel seien im Vergleich zu anderen Städten deutlich niedriger angesetzt.

 

Herr Teske fragt nach, ob die Gründung der im Masterplan angekündigten Arbeitsgruppen schon erfolgt sei und wie diese zusammengesetzt seien.

 

Frau Nagorny antwortet, dass die Gründung der Arbeitsgruppen noch ausstehe.

 

Die Ausschussmitglieder äußern sich anerkennend zur Arbeit von Frau Nagormy, sie habe eine Mammutaufgabe übernommen.

Aber es sollte, auch unter Berücksichtigung der noch zur Verfügung stehenden Zeit, Augenmerk auf das Besondere in der Geschichte der Hansestadt Rostock gelegt werden sollte (z.B. Rostock als Wiege des modernen Flugzeugbaus). In der Vielzahl der geplanten Veranstaltungen wird eine gewisse Beliebigkeit, ein Sammelsurium gesehen. Vermisst wird ein roter Faden, eine Grundidee. Die Vielfältigkeit unterliege keiner Struktur, es fehle der Zukunftsblick. Was sei in den vergangenen 800 Jahren so herausragend gewesen, dass es sich widerspiegeln sollte. Die Stadtgeschichte sei zu wenig präsent.

Vor Ausschreibung des Logos hätte man sich auf ein Motto, eine Überschrift festlegen müssen.  Unklar sei auch, was sich hinter den Bürgerprojekten verberge.

 

 

 

 

 

 

 

 

Frau Dr. Selling führt aus, dass die Stadtgeschichtsausstellung bekanntermaßen komplett für die August-Bebel-Straße geplant gewesen sei. Nun müsse man diese bedauerlicherweise in kleinerem Umfang im Kloster durchführen. Im Kröpeliner Tor werde man persönliche Erinnerungen Rostocker Bürger als Teil der Stadtgeschichte erleben können. Dieses Projekt, das gemeinsam von Geschichtswerkstatt, Literaturhaus, Compagnie de Comédie sowie ihrem Amt  vorbereitet werde, zähle sie zu den Bürgerprojekten. Auch „Rostock singt“, ein Projekt das ausgehend von musikalischen Initiativen in den Stadtteilbegegnungszentren in ein großes Open-air-Konzert von und für die Rostocker Bürger münden soll, sei ein Bürgerprojekt.

 

Frau Nagorny bedankt sich für die Hinweise und bittet die Ausschussmitglieder um die Übermittlung konkreter Vorschläge und Ideen (franziska.nagorny@rostock.de).

 

Frau Dr. Selling macht einige Ausführungen zum Reformationsjubiläum 2017 im kommenden Jahr. Sie werde das Konzept in einer der nächsten Sitzungen gern dem Kulturausschuss vorstellen. Der Arbeitskreis tage alle zwei Monate. Die Programmpunkte ständen fest (u. a. Theaterstück, Ausstellung im Kloster). Mit dem Theater werde man in Kürze hinsichtlich der Umsetzung des Theaterstücks wieder ins Gespräch kommen. Viele Veranstaltungen würden von der Nordkirche und der Theologischen Fakultät getragen. Bereits Ende September 2016 findet an der Universität ein internationales und interdisziplinäres Symposium zur Rostocker Reformationsgeschichte statt, das den Auftakt zum Reformationsjahr bildet.

 

Auch zum Universitätsjubiläum 2019 laufen die gemeinsamen Vorbereitungen von Stadt und Universität auf Hochtouren. Das Kulturhistorische Museum Rostock wird von Juni bis November 2019 in seinen Ausstellungsräumen eine große Ausstellung zur Geschichte der Universität zeigen. Universität und Museums bereiten die Schau gemeinsam vor. Eine entsprechende Vereinbarung sei vor kurzem von Universität und Hansestadt unterzeichnet worden.
Eine weitere Ausstellung unter dem Titel ‚Experiment Zukunft‘ sei für April bis Juni 2019 für die Kunsthalle in Planung. Dabei stehen die Forschungsthemen der 2007 gegründeten Interdisziplinären Fakultät im Fokus, die interaktiv und multimedial einem breiten Publikum vermittelt werden sollen. Die Interpretation der Zukunftsthemen durch die Kunst verspreche spannend zu werden.

 

 

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