05.03.2015 - 6.2 Informationen von NORMA

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Wortprotokoll

Frau Bolz begrüßt Herrn Tessendorf, Herrn Thelen und Herrn Plum von der Discounterkette NORMA und erteilt Herrn Tessendorf das Wort.

 

 

Herr Tessendorf möchte dem Ortsbeirat die aktuelle Lage der NORMA-Filiale erörtern:


Vor dem Hintergrund der desolaten Zustände vor Ort und den verkaufstechnischen Voraussetzungen der Filiale, kann langfristig der Verkaufsbetrieb am Standort Lütten Klein kaum garantiert werden. Weiterhin schwebt über dem Objekt das Zwangverwaltungsverfahren. Derzeit ist nicht zu sagen, wie es dort weitergehen kann. Alle Discounter in der unmittelbaren Umgebung sind in letzter Zeit neu und zusätzlich aufgestellt worden. Die Verkaufsflächen dieser Märkte sind weitaus größer als die Bestandsflächen von NORMA.
NORMA hat somit einen eklatanten Wettbewerbsnachteil. Die Kunden meiden den Markt zunehmend, weil er nicht mehr den Ansprüchen eines modernen Discounters entspricht. Die Filiale ist viel zu klein und wirkt sehr dunkel und erzeugt somit ein unangenehmes Einkaufserlebnis. Wer den Markt als Kunde kennt, stellt fest, dass dieser Markt in keinem Vergleich zu  unseren modernen Märkten in Sievershagen oder in der Hundsburgallee in Schmarl steht.

Die Kundenzahlen und der Kundeneinzug lassen jedoch ein verlässliches großes Potential im Rahmen einer solchen neuen Entwicklung zu. Somit ist auch der Erfolg einer solchen gesichert.

NORMA hat sich mit Alternativen auseinandergesetzt. Dabei konzentriert sich NORMA auf das gegenüberliegende Grundstück, dass im Eigentum der Deutschen Telekom steht. Hier besteht Verkaufsinteresse. Die Platzierung würde also St. Petersburger Straße, Ecke Trondheimer Straße bzw. Ecke Talliner Straße stattfinden können.
Somit wurde Kontakt zu Frau Müller und Frau Trusché von der Stadt Rostock aufgenommen. Das Anliegen wurde dort interessiert zur Kenntnis genommen, aber unter den Voraussetzungen eines abgewiesenen Bauantrages der Firma Lidl wegen mangelnder Konformität zum B-Plan seinerzeit zunächst negativ eingeordnet.

NORMA würde einen Umzug generieren und damit keinen Wettbewerber negativ beeinflussen. Der neue Standort liegt nach Auffassung in einer integrierten Lage im Stadtteil Lütten Klein. Der Altstandort könnte für weiteren Lebensmitteleinzelhandel ausgeschlossen werden. Die Planungen könnte man über ein B-Planverfahren geregelt ablaufen lassen. Da der B-Plan auch sehr alt ist und an dieser Stelle nicht durch Aktivitäten ausgefüllt wurde, kann man die Planziele am konkreten Vorhaben NORMA neu definieren.

Weiterhin wurde bereits ein Vorgespräch beim Ministerium für Landesentwicklung in Schwerin bei Frau Kunkel geführt und das Anliegen geschildert. Hier wurde der Vorschlag unterbreitet möglicherweise ein B-Planverfahren einzuleiten in Verbindung mit einem Verträglichkeitsgutachten, das die integrierte Standortlage in Lütten Klein herausstellt. Das gelingt jedoch ausschließlich im Gesamtkontext mit der oben geschilderten Problematik NORMA.

Da es erfreulicher Weise weitere Entwicklungen in der St. Petersburger Straße gibt, ist NORMA auch an einer attraktiven Standortverbesserung interessiert. Es werden somit entstehende Wohneinheiten eine attraktive Nahversorgung sehr begrüßt. Der Standort wird durch einen modernen und attraktiven Baukörper von NORMA aufgewertet. Das Unternehmen möchte im Ergebnis einen Lebensmittelmarkt mit einer Größe von ca. 1.000 qm, ergänzt um ein Café/ Backshop mit Außensitzbereich, realisieren.

 

Der OBR sieht NORMA auch in Zukunft als festen Bestandteil der Versorgungseinrichtungen in Lütten Klein.

In einem Votum spricht sich der OBR einstimmig positiv für diesen Standortwechsel aus.

 


 

 

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