22.08.2013 - 5.2 Richtungsbeschluss zur künftigen denkmalgerecht...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Wortprotokoll

 

Herr Müller stellt die Beschlussvorlage vor. Es gab den Auftrag an die Verwaltung, den Verlauf des Weihnachtsmarktes 2012 zu bewerten und nach Standortalternativen zu suchen. Der Gestaltungsbeirat hat angeregt, den Historischen Weihnachtsmarkt zu verlagern, da er die Ruhe und Spiritualität des Ortes stört und den Themen Kloster und Gartendenkmal nicht gerecht wird. Es ist vorgesehen, den Historischen Weihnachtsmarkt ab 2016 am Ziegenmarkt durchzuführen. Dieser Standort wurde als Vorzugsstandort ermittelt. Er soll durch geeignete bauliche Maßnahmen so entwickelt werden, dass die Standortnachteile (Lärm und Windverhältnisse) so weit wie möglich beseitigt werden. Grundlage für die weiteren Planungen des Klosterareals ist die Konzept-Variante C2.

 

Herr Dr. Neubauer informiert, dass der Verlauf des Historischen Weihnachtsmarktes 2012 auftragsgemäß dokumentiert wurde. Die Vegetationsschäden seien durch verschiedene Maßnahmen der Marktbetreiber geringer ausgefallen. Die betroffene Rasenfläche könne sich aufgrund der intensiven Nutzungen jedoch nie vollständig regenerieren. Herr Dr. Neubauer  weist darauf hin, dass die denkmalgerechte Sanierung Ziel des Grundsatzbeschlusses war.

Ihm sei eine Entscheidung wichtig, um zu wissen, wie zukünftig mit dem Klostergarten umgegangen werden solle.

 

Frau Schulz merkt an, dass die C2-Variante die Nutzung von Rasenpflaster beinhalte und somit eine Versiegelung bedeute, was ihre Fraktion ablehne. Sie bittet um Information, was mit den baulichen Maßnahmen (Punkt 4 Beschlussvorschlag) gemeint sei und ob zusätzliche Nutzungen geplant seien? Der Punkt 4 lese sich aus ihrer Sicht so, als ob weitere Nutzungen zugelassen werden sollen, was man ja genau vermeiden wolle.

 

Herr Dr. Neubauer führt aus, dass von der Versiegelung nur ausgewählte Bereiche betroffen wären und es verschiedene „naturnahe“ Pflastermöglichkeiten (Schotterrasen, Fugenpflaster) gäbe. Für die Nutzung des Areals durch das Sommertheater seien aus seiner Sicht ein Wasser- und Abwasseranschluss sowie ein Backstage-Bereich zu schaffen. Weitere Nutzungen seien nicht geplant.

Der Kulturausschuss erteilt Herrn Keil Rederecht.

 

Herr Keil äußert, dass der Alternativvorschlag „Ziegenmarkt“ aus Sicht der Weihnachtsmarktbetreiber aufgrund der Lärm- und Windverhältnisse ungeeignet und mit den Betreibern nicht abgestimmt sei. Das Klosterareal sei der optimale Standort für den Weihnachtsmarkt, alle anderen Vorschläge würden mit einem Qualitätsverlust einhergehen.

 

 

Frau Dr. Bacher beantragt die Vertagung der Beschlussvorlage.

Herr Dr. Nitzsche hält die Gegenrede.

 

Abstimmung über Vertagung:   Ja: 5, Nein: 5    Abgelehnt

 

 

Herr Simowitsch erläutert den Änderungsantrag des Ortsbeirates. 

Der Weihnachtsmarkt solle das westliche Klosterareal dauerhaft nutzen dürfen, die denkmalpflegerische Zielstellung sei entsprechend anzupassen (z.B. Wegfall zweier Stiftsgärten).

 

Frau Dr. Bacher und Frau Schulz äußern, dass ganz klar die denkmalpflegerische Zielstellung das Primat habe und der Weihnachtsmarkt sich anpassen müsse.

 

Herr Dr. Nitzsche spricht sich für eine Kompromisslösung in Sachen Denkmalschutz, Historischer Weihnachtsmarkt und Theater aus.

 

Herr Dr. Schmidt ist der Meinung, dass wenn das Theater weiterhin im Denkmalbereich agieren darf, dies auch dem Weihnachtsmarkt gestatten müsse.

Die Ausschussmitglieder verständigen sich auf die punktweise Abstimmung über den Änderungsantrag 2013/BV/4706-03 ÄA:

 

Satz 1 und Satz 2:    Ja: 8, Nein: 1, Enthaltung: 1      Empfohlen

 

Satz 3 und Satz 4:    Ja: 5, Nein: 4, Enthaltung: 1      Empfohlen

 

Damit ist 2013/BV/4706-03 ÄA empfohlen.

 

 

 

Abstimmung über den geänderten Antrag 2013/BV/4706:

 

 

 

 

 

 

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Beschluss:

 

„Die Bürgerschaft beschließt, die Nutzung des westlichen Klostergartens durch den Historischen Weihnachtsmarkt in den Monaten November bis Dezember dauerhaft zu gestatten. Die Nutzung des Areals durch die Compagnie de Comedie bleibt davon unberührt. Die denkmalpflegerische Zielstellung für den Klostergarten ist dieser Entscheidung folgend anzupassen. Grundlage für die weiterführenden Planungen zur Sanierung des Klostergartens sowie die bauabschnittsweise Realisierung (ab 2016) ist die im Sinne der Richtungsentscheidung präzisierte Konzeptvariante C2“.

 

 

 

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Abstimmung:                                          Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

6

 

 

 

Dagegen:

1

 

Angenommen

 

Enthaltungen:

3

 

Abgelehnt

 

 

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Anlagen zur Vorlage

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