07.09.2021 - 5.1.9 Neubau einer kombinierten Eis- und Schwimmhalle...

Beschluss:
vertagt
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Wortprotokoll

Herr Müller (Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft) erläutert, dass die im Dezember durch die Bürgerschaft beschlossene Prüfung zweier Standorte für den Neubau einer kombinierten Eis- und Schwimmhalle gezeigt hat, dass das Vorhaben aufgrund der Größe dort nicht umsetzbar ist und nun nach Alternativen gesucht werden muss. Dabei wird die Suche vorzugsweise in den Nordwesten der Stadt gelegt, da dieses Vorhaben eine bedeutende Maßnahme gegen Segregationserscheinungen ausmacht. Gegebenenfalls müssen die Rahmenbedingungen hinsichtlich eines veränderten Baukörpers im Sinne einer Teilung überdacht und neu diskutiert werden, auch im Hinblick darauf, dass es für die Eishalle einen potenziellen Investor gibt, dieser aber für die Schwimmhalle fehlt.

 

Frau Schröder gibt zu Bedenken, dass es nicht die Intention der Bürgerschaft war, ein Gebäude solcher Größenordnung zu errichten. Herr Ganschow vom Amt für Sport, Vereine und Ehrenamt berichtet von Kooperationsgesprächen mit Spitzenverbänden, um die Eis- und die Schwimmhalle für den Vereinssport und entsprechende Wettkämpfe auszustatten. Bezugnehmend darauf ist das geplante Ausmaß geeignet und erforderlich. In der weiteren Diskussion ergibt sich eine positive Bewertung der Mitglieder gegenüber der generellen Errichtung einer Eis- und Schwimmhalle bevorzugt im Nordwesten, jedoch herrscht eine unterschiedliche Auffassung bezüglich des Umfangs der Maßnahme. Herr Schulz gibt überdies die Festlegung eines zeitlichen Rahmens zu Bedenken. Empfohlen wurde, eine vertiefende Diskussion im Ausschuss für Schule, Hochschule und Sport.

Daraus resultierend stellt Herr Bothur den Antrag auf Vertagung, welcher mit 8 Ja-Stimmen und 2 Nein-Stimmen angenommen wird.

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Beschlussvorschlag:

Die im Rahmen der vertiefenden Standortuntersuchung für den Neubau der kombinierten Eis- und Schwimmhalle eingegangenen Stellungnahmen wurden gemäß  der Anlage 1 geprüft und bewertet. Im Ergebnis der vertiefenden Standortuntersuchung wird festgestellt, dass keiner der Standorte auf dem Messegelände Schmarl die Voraussetzungen für die Errichtung einer kombinierten Eis- und Schwimmhalle gemäß den erforderlichen Parametern erfüllt.

 

  1. Der Oberbürgermeister wird beauftragt, weitere Standorte im Nordwesten der Stadt zu prüfen, die die erforderlichen Kriterien für die Ansiedlung einer kombinierten Eis- und Schwimmhalle erfüllen (u. a. bisheriger Freihaltekorridor für die Verbindungsstraße zwischen der Stadtautobahn (B 103) und dem Ortsteil Groß Klein).

 

  1. Parallel sind die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen zu untersuchen, unter denen die Errichtung der kombinierten Eis- und Schwimmhalle am Standort Hamburger Tor auf dem Messegelände in Schmarl möglich ist (z. B. Stapelung der Funktionen, geänderte Parameter für die Größe der Sportstätten, Trennung der Nutzungen und Errichtung von Schwimm-/Eishalle an verschiedenen Standorten). Hierfür sind im Rahmen einer städtebaulichen Studie oder eines Wettbewerbs neben den kommunalen Gremien der Planungs- und Gestaltungsbeirat zu hören und die Öffentlichkeit zu beteiligen.
     
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Anlagen zur Vorlage