27.04.2021 - 4 Verabschiedung Hanse Sail Handlungskonzept 2021+

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Wortprotokoll

Herr Fromm stellt die Idee zum Handlungskonzept für die Hanse Sail vor. Es geht um die Weiterentwicklung und ggf. Veränderung der Organisation zur Verbesserung der Hanse Sail als internationale Veranstaltung. Er berichtet, dass 2019 Touristen, Händler und Einwohnerinnen und Einwohner Rostocks über Ihre Zufriedenheit befragt wurden und um  Einschätzung der Hanse Sail gebeten wurden.

Herr Fromm übergibt das Wort an Herrn Heinsohn (dwif-Consulting GmbH) um das Handlungskonzept im Detail vorzustellen.

 

Herr Heinsohn berichtet, dass die Zufriedenheit der Befragten mit der Hanse Sail sehr hoch ist und die große Mehrheit einen Besuch der Hanse Sail weiterempfehlen würde. Im Jahr 2019 gab es 420.000 Besucher auf der Hanse Sail. Hier gab es einen Gesamtumsatz von 24 Mio €. Dennoch gibt es Handlungsvorschläge zur Verbesserung der Organisation und Durchführung beispielsweise durch stärkere Besucherlenkung (Beschilderung oder öffentliche Karten). Besonders durch mehr Kommunikation mit und zwischen den Händlern und dem Gastronomiebereich sollen zusätzliche authentische Angebote und noch mehr maritimes Flair geschaffen werden. Weitere Ideen sind die Hanse Sail stärker mit den ansässigen Unternehmen und Händlern zu identifizieren und mehr auf digitale Medien zu setzen (digitaler Schiffsrundgang).

 

Herr Porst bedankt sich für den Vortrag und eröffnet die Diskussion.

 

Herr Tolksdorff fragt wie genau die Umsetzung geplant ist und wann die Händler über die Änderungsvorschläge informiert werden.

Herr Fromm und Herr Heinsohn teilen mit, dass bereits Gespräche mit den Händlern und auch Schiffseignern laufen, um die verschiedenen Möglichkeiten individuell anzupassen. Das Handlungskonzept ist wie ein Stufenplan, der auch mit der Unterstützung des Warnemünder Vereins Schritt für Schritt umgesetzt werden soll.

 

Herr Prof.Dr. Guthoff fragt, wie die Hanse Sail im Vergleich zu anderen ähnlichen Veranstaltungen abschneidet. Herr Heinsohn antwortet, dass im Vergleich zu Veranstaltungen, wie der Kieler Woche oder dem Hamburger Hafengeburtstag die Hanse Sail in vielen Bereichen sehr gut abschneidet.

 

Herr Prof. Dr. Guthoff fragt, wie viel die Hanse Sail die Stadt jährlich kostet.

Herr Fromm teilt mit, dass die Kosten sich jährlich auf ca. 700.000 € belaufen.

Herr Porst fragt, ob die Investition der Stadt von 700.000 € jährlich an die wirtschaftlichen Veränderungen angepasst wird? Herr Fromm antwortet hierzu, dass der von der Stadt zu investierende Anteil auch davon abhängt, wie viele Spenden und Einnahmen im Voraus gesammelt werden können. Durch die Weiterentwicklungsmaßnahmen ist eine höhere Beteiligung der Stadt jedoch nicht auszuschließen.

 

Herr Porst fragt weiter, wie die Hanse Sail so weiterentwickelt werden kann, dass sie einen Alleinstellungscharakter für maritime Veranstaltungen hat und ob es schon Umsetzungspläne für 2020/21 gibt. Herr Heinsohn wiederholt, dass mehr ortsansässige Händler einbezogen werden sollen und die Sail insgesamt noch maritimer werden soll.

Herr Fromm ergänzt, dass die Organisation der Hanse Sail 2020/21 durch die Corona-Pandemie ein anderes Gesicht haben wird und nicht mit Veranstaltungen der Vergangenheit zu vergleichen ist.

 

Herr Romeike fragt, ob die Schiffseigner und Regatten vertraglich gebunden sind, insbesondere wenn der Termin durch die Pandemie verschoben werden muss.

Herr Fromm antwortet hierzu, dass die Traditionssegler sich den Termin der Hanse Sail frühzeitig freihalten. Rostock ist Mitglied im Verband der Baltic Sail und geht selbst keine Verträge mit den Traditionsseglern ein.

 

Herr Jahnke findet das Handlungskonzept insgesamt zu unkonkret und wünscht sich mehr Details und hinterfragt ob Regatten nicht mehr gewollt sind.

Herr Fromm führt aus, dass die Zubringer Regatta erfolgt. Die in der Präsentation benannten Themen sollen mit konkreten Maßnahmen umgesetzt werden.

 

Herr Porst fragt, wann der Stichtag für die Entscheidung über eine Durchführung der Hanse Sail für 2020/21 ist.

Herr Fromm antwortet, dass die Hanse Sail als Traditionsveranstaltung unter den Schutzschirm des Landes M-V fällt. Die Vorbereitungen laufen bis eine aktuelle Bundes- oder Landesverordnung erlassen wird, die eine Großveranstaltung in der geplanten Form untersagt. Er fügt hinzu, dass bei Absage 95% der bis dahin investierten Gelder zurückerstattet werden können.

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Beschlussvorschlag:

 

Die Bürgerschaft beschließt die das Hanse Sail Handlungskonzept 2021+ entsprechend des vorliegenden Entwurfs (Anlage).

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Abstimmung: Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

7

 

 

 

Dagegen:

0

 

Angenommen

x

Enthaltungen:

0

 

Abgelehnt

 

 

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Anlagen zur Vorlage