14.03.2019 - 7.2 Barrierefreiheit von Gehwegen in Reutershagen

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Wortprotokoll

Herr Engelmann berichtet von einem Anschreiben, in dem es um den schlechten Zustand der Gehwege in Reutershagen geht.

 

Herr Tiburtius nimmt zu diesem Sachverhalt Stellung. Der teilweise schlechte bauliche Zustand der Gehwege ist nicht nur in Reutershagen vorzufinden, sondern ist ein gesamtstädtisches Problem. Beim Altbestand ist eine Reparatur nicht ausreichend, oftmals ist eine grundlegende Sanierung erforderlich. Bei einer Sanierung werden beispielsweise auch Einbauten entfernt, um eine optimale Nutzung zu gewährleisten. Oft beruhen die Störungen auch auf ein widerrechtliches Verhalten im ruhenden Verkehr. Hierfür ist der kommunale Ordnungsdienst zuständig, der jedoch nur bedingt Abhilfe schaffen kann. Eine großflächige Errichtung von Pollern etc. ist nicht erwünscht. Durch den Bauhof und Einzelvergaben werden Reparaturen vorgenommen. Viele Hinweise gehen zudem durch die Ortsbeiräte ein, die z.T. regelmäßige Kontrollgänge durchführen. Auch hier sollte eine Priorisierung erfolgen, da nicht alles gleichzeitig ausgeführt werden kann. Die Erneuerung von Gehwegen erfolgt zumeist mit der Durchführung von begleitenden Maßnahmen. Die Planung von Sanierungsmaßnahmen dauert in einigen Fällen aufgrund der Koordinierung mit den Versorgungsträgern länger.

 

Herr Döring stellt fest, dass oft nur Kleinigkeiten zur Behebung der Probleme notwendig sind.

Bezüglich des Parkdrucks benennt Frau Jahnel ein Beispiel. Um die Kosten für den Parkplatz auf dem Gelände des Klinikums zu sparen, parken viele Autofahrer vor der Schule in Biestow und blockieren damit den Zugang.

 

Herr Bauer sagt, dass das Amt für Verkehrsanlagen nicht genügend finanzielle Mittel für eine flächendeckende Instandsetzung zur Verfügung hat. Laut Herrn Tiburtius sind für das Jahr 2019 800 T€ im Haushalt eingestellt. Bisher wurde viel Planungsvorlauf geschaffen, sodass mit der Umsetzung der Maßnahmen in diesem Jahr begonnen werden kann.

Herr Nadolny erkundigt sich in diesem Zusammenhang, was die Sanierung der Gesamtstadt schätzungsweise kosten würde. Herr Tiburtius schätzt grob ein, dass hierfür etwa 300 Mio. € benötigt werden. Er fügt hinzu, dass Rostock vergleichsweise nicht so schlecht dasteht, wie die Zahlen vermuten lassen.