12.02.2019 - 7 Neubau der Plattform und Steganlagen am Alten S...

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Wortprotokoll

An Hand einer Power Point Präsentation stellt Frau Raddatz den Ersatzbau der neunen Steganlage vor.

 

In Rostock-Warnemünde beginnen die Bauarbeiten für eine neue Steganlage am Alten Strom. In den kommenden Monaten entstehen neue Stege und eine Plattform für den Sportboothafen. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Juni.

 

An der Spitze der Mittelmole sind normalerweise mehrere hundert Sportboote von Rostockern und zahlreiche Gastlieger untergebracht. Jetzt investiert die Stadt mehr als zwei Millionen Euro in den Neubau, der gegenüber der Flaniermeile am Alten Strom verläuft.

 

Die vorherige Anlage stammte aus dem Jahr 1969 und war durch Wind und Wetter bereits so stark beschädigt, dass sie nicht mehr repariert werden konnte und im Frühjahr 2018 abgerissen werden musste. Die neue Steganlage soll deutlich größer ausfallen als die vorherige.

120 Gründungspfähle werden im April gerammt. Die Plattformpfähle sind im Mai geplant.

Das werde mit Lärm verbunden sein, sagte Frau Raddatz.

 

Herr Prechtel fragt, wann diese Teilmaßnahme abgeschlossen ist.

Antwort: Bis Ende Juni.

 

Herr Bothur fragt, ob diese Anlage dann auch konkurrenzfähig für internationale Wettkämpfe ist?

Antwort: Die planerische Umsetzung wird durch die Sportförderung gesichert.

 

Herr Jahnke

Die Steganlage mit Plattform wird kein Ausgleich sein, für das was gebraucht wird.

Es tritt keine Verbesserung für hochrangige Segelveranstaltungen ein.

Die Slip Anlage ist reparaturbedürftig und wird nicht erneuert.

 

Herr Bothur

Welche Garantie gibt die Stadt für dieses Gesamtvorhaben. Sollte die Slip Anlage so reparaturbedürftig sein, dass sie abgebaut wird. Wie sieht dann der Plan B der Stadt aus?

 

Herr Prechtel

Dies ist nur einen Teilmaßnahme, in der Gesamtmaßnahme muss dies alles Berücksichtigung finden. Veranstaltungen mit internationalem Rang müssen möglich sein.

 

Stellungnahme des Strukturausschusses des Ortsbeirates

Der Strukturausschuss möchte vor dem Beginn der Realisierung (nochmals) darauf aufmerksam machen, dass die Größe der Slip-Anlage und der Jollen-Abstellfläche gegenüber dem alten, für hochrangige Groß-Veranstaltungen nicht ausreichenden, Umfang keine Verbesserung zeigen. Es wird lediglich die, zugunsten von veränderten Liegeplatzorten am Alten Strom, wegfallende Jollen-Abstellfläche an anderer Stelle notdürftig ausgeglichen. Eine Verbesserung der bisherigen beengten Situation ergibt sich nicht.

Da der Standort Hohe Düne ebenfalls gravierende Mängel in dieser Hinsicht aufweist (z.B. lediglich eine vollkommen unzureichende Slip von 5m Breite) wäre eine solche Verbesserung aber für die Durchführung von hochkarätigen Segelsport-Veranstaltungen am Standort Warnemünde unbedingt erforderlich. Die erfolgreiche Umsetzung von solchen Veranstaltungen ist aber andererseits für eine zukünftige, erneute Bewerbung als olympischer Segel-Standort unbedingte Voraussetzung, wie eigene und internationale Erfahrungen mit solchen Bewerbungen zeigen.

Die Umsetzung dieses Vorhabens in der geplanten Version greift also zu kurz und die Universitäts- und Hansestadt Rostock vergibt damit wesentliche Chancen für eine erfolgreiche spätere Bewerbung (von der bei passenden Gelegenheiten im Rathaus  ja immer mal wieder geredet wird).

Der Strukturausschuss weist auf diesen Umstand vor Beginn der Realisierung ausdrücklich hin.