25.09.2018 - 6.1 Einvernehmen der Gemeinde nach § 36 BauGB für d...

Herr Loose stellt anhand einer Powerpointpräsentation das Unternehmen „Hauptgenossenschaft Nord AG“ (HaGe) kurz vor. Hauptsitz des Unternehmens ist in Kiel. Der HaGe Konzern gehört zu den großen Landhandelskonzernen in Deutschland. Der Agrarhandel wird in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und den übrigen neuen Bundesländern direkt mit der Landwirtschaft betrieben. Im Großhandel bedient die HaGe den gesamten deutschen Markt mit Dünger, Pflanzenschutzmitteln und Saatgut. Mit eigenen großen Umschlagsanlagen in Hamburg, in Kiel sowie im Seehafen Rostock ist die HaGe in der internationalen Getreidevermarktung tätig und hat im vergangenen Jahr die Hälfte der deutschen Drittlandsexporte abgewickelt.

Pro Jahr werden im Seehafen Rostock 1 Mio Tonnen Getreide umgeschlagen. Das entspricht 4 bis 5 tausend Tonnen pro Tag. Um einen Ladestau bei den LKW zu verhindern, ist zukünftig die Verdoppelung der Lager- bzw. Pufferkapazität von jetzt ca. 15.000 t auf dann ca. 30. Tausend Tonnen erforderlich.

Herr Ostenberg macht noch einige Angaben zum Bauverfahren. Es handelt sich um eine Anlage nach dem BImSchG. Es sind 7 Silozellen geplant, im 1.Bauabnschnitt vier, im 2.Ba drei. Er erläutert das Verfahren der Beförderung des Getreides von den LKW´s in die 30 m hohen Silos und von dort zur Schiffsverladung.

Fragen aus dem Podium:

-         Getreidestaub sehr explosiv, Sicherheitskonzept?

-         Anlieferung auch über die Schiene? Hohe Belastung durch LKW-Verkehr?

-         Wie viele Mitarbeiter?

-         Kollision mit benachbartem LNG-Vorhaben in Bezug auf den Sicherheitsaspekt?

Antworten:

-         Explosionsschutzverfahren – Staub absaugen; eingehauste Förderbänder; Druckentlastung in den Silos durch nach oben gerichtete Bersteinrichtungen (Sollbruchstellen)

-         hauptsächlich LKW.-Anlieferung, geplant ist separate Anbindung über die A19

-         hoch automatisierte Anlage, deshalb nur 13 Mitarbeiter erforderlich

-         LNG-Vorhaben (Störfallanlage) befindet sich noch in der Findungsphase und wurde HaGe vorgestellt, Pufferzonen wurden berücksichtigt

Herr Jäger informiert, dass der Bauausschuss Zustimmung empfiehlt:

Herr Massenthe bedankt sich bei den Gästen für die Ausführungen und bittet um Abstimmung.

Beschluss:

Das Einvernehmen der Gemeinde für das Bauvorhaben (Bauantrag): „Erweiterung der Getreidesiloanlage durch Errichtung von 7 Stck. Getreidesilos, einer Förderbandbrücke, eines Treppen- und Waagenturms sowie eines EMSR-Containers und Umbaumaßnahmen der bestehenden Halle zum Anschluss des Förderbandes an das bestehende System", Rostock, Am Getreidehafen 7, Mälzereistraße; Az.: 01944-18 wird empfohlen.

.

Abstimmung:Abstimmungsergebnis: