19.09.2018 - 6 Bericht zur Arbeit des Hafenvogtes im Stadthafen

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Wortprotokoll

Herr Ruhnke und Herr Kunitz sind zur Vorstellung der Arbeit des Hafenvogtes zur Ortsbeiratssitzung erschienen. Herr Ruhnke erklärt grundlegend, dass vor ca. 2 bis 3 Jahren die Belebung des Stadthafens erfolgreich stattgefunden habe. Dies habe jedoch nicht nur positive Seiten, auch unangenehme und schwierige Situationen entstehen daraus.

Verschmutzung durch Flaschen und Wegwerfgrills etc., Straftaten, Drogen und Auseinandersetzungen gehören nun zum Alltag.

Aus diesem Grund stand fest, dem Leitbild des Strandvogtes entsprechend, einen Hafenvogt einzusetzen.

Herr Kunitz, im Leben bereits bei einer Sicherheitsfirma und als Personenschützer angestellt gewesen, übernimmt diese Aufgabe nun seit ca. 2 Jahren.

Er durchlief verschiedene Ausbildungen, die ihn zum Vollzugsbeamten bestimmen. Dadurch ist er in der Lage gewisse, auch hoheitliche, Maßnahmen nach dem Sicherheits- und Ordnungsgesetz MV und Jugendschutzgesetz durchzuführen. Darunter fallen neben dem Aussprechen von Verwaltungsakten und Ausweiskontrollen auch der Eigenschutz und noch einiges mehr.

Seine Arbeit besteht in der Kommunikation mit Jugendlichen und sich unangemessenen verhaltenden Einwohnern und Einwohnerinnen sowie der Konfliktlösung schwieriger Situationen. Dabei arbeitet er eng mit der Polizei zusammen.

Der Hafenvogt ist dienstags bis donnerstags am Tage und freitags bis sonntags in der Nacht tätig. Die Nachtschicht geht üblicherweise bis 00.00 Uhr, Situationsbedingt kann es auch darüber hinaus sein.

Gestellt werden ihm ein Auto sowie ein Fahrrad, da sein Einsatz- und Zuständigkeitsbereich von der Neptunwerft bis zum Ludewigbecken reicht. In Strecke gerechnet handelt es sich ca. um 5 Kilometer.

Insgesamt kann eine starke Verbesserung verzeichnet werden. Für die Abfallbewirtschaftung und Reinigung des Stadthafens werden durch das Amt eigene Verträge geschlossen. Neue Müllcontainer wurden diesbezüglich aufgestellt.

 

Der Ortsbeirat erfragt, ob der Kontakt zum SoBi e.V. erfolgt ist, da eine Zusammenarbeit im Hintergrund für beide Seiten sehr nützlich sein könnte.

Herr Ruhnke erklärt, dass die nächtliche Arbeit der Streetworker durch das Amt für Jugend und Soziales abgelehnt wurde.

Herr Kunitz erwähnt, dass er die gesamte Zeit keinen Streetworker in seinem Einsatzbereich gesehen habe.

Frau Niemeyer fragt, ob es eine spontane Erreichbarkeit des Hafenvogtes gibt, dass Missstände umgehend gemeldet werden können. Herr Kunitz entgegnete, dass er den gesamten Bereich des Stadthafens abdecke und daher nicht dauerhaft an jedem Standort erreichbar wäre.

Weiterhin macht der Ortsbeirat darauf aufmerksam, dass das Schaffen neuer öffentlichen Toiletten nötig ist. Herr Ruhnke zeigte die bereits vorhandenen öffentlichen Toiletten am Holzkran sowie „Am Kabutzenhof“ Richtung Fähre auf.

 

Abgesehen von der Arbeit des Hafenvogtes fragt der Ortsbeirat, wie es sich mit den llcontainern auf der Kaikante des Restaurantschiffes „Ottos“ verhält. Von einer Aufstellung an diesem Standort sollte Abstand genommen werden. Herr Ruhnke antwortete, dass die Müllcontainer nicht auf der Kaikante sondern auf dem Ponton stehen würden. Andere Müllcontainer wären ihm nicht bekannt.