12.06.2018 - 6 Vorstellung Masterplan Seekanal

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Wortprotokoll

Frau Epper erläutert kurz die Aufgaben einer Verträglichkeitsstudie.

 

Ein erstes Ergebnis einer Verträglichkeitsstudie zum Kreuzfahrtourismus „Am Seekanal“ wurde den Anwesenden vorgestellt.

Herr Wenzel vom Planungsbüro CPL hat sich mit der Thematik auseinandergesetzt.

Im Jahr 2017 lag die Anzahl der Kreuzfahrtgäste bei 641 000, auf den Schiffen arbeiteten insgesamt ca. 50 000 Crewmitglieder. 2030 sei es durchaus möglich, dass in Warnemünde 260 Kreuzfahrtschiffe mit 932 000 Passagieren den Hafen anlaufen.

Die großen Menschenansammlungen, die Schlangenbildung und die Überfüllung der Straßen birgt ein Konfliktpotential. Daher sei es notwendig, neue touristische Flächen zu schaffen. Zudem wird vorgeschlagen, eine zweite Überquerung über das südliche Ende des Alten Stroms zu schaffen, um den Engpass über die Bahnhofsbrücke zu entschärfen und so auch andere Bereiche des Alten Stroms zu erschließen.

Eine weitere Maßnahme wäre es, Schiffe innerhalb der Stadt umzuverteilen und den Seehafen verstärkt zu nutzen (Gäste die vom Flughafen Laage kommen). Mit Blick auf kleinere Schiffe könnte auch der Stadthafen eine Alternative sein.

 

Herr Wenzel und Frau Epper regen die Diskussion an.

 

Herr Prechtel: Die Präsentation ist sehr international aufgestellt. Ein guter Einstieg für die Erörterung der Probleme.

Die Aggregate der Kreuzfahrtschiffe müssen leiser werden. Eine Landanschlusstechnik wird vom Ortsbeirat dringend empfohlen.

Die Belastungsgrenze der Einwohner muss beachtet werden.

 

Dr. Fischer ist vom Vortrag sehr angetan. Die Entscheidung für den neuen Liegeplatz 12 ist richtig. Es wird gebeten den Bereich des Ortseinganges und den ÖPNV mit in die Planung einzubeziehen.

Es wird gebeten diese Präsentation und die genannte Studie bereitzustellen, um Beratungsfunktionen zu erfüllen.

Frau Epper wird dies an das Ortsamt senden.

 

Ein Anwesender fragt, warum die Studie keine Empfehlung zum Landanschluss enthält.

Antwort Herr Wenzel: Dies ist nicht das Thema der Studie gewesen.
Herr Prechtel: Wenn der Liegeplatz 12 neu geplant wird, sollte auch über Landanschlüsse nachgedacht werden.

 

Ein Anwesender fragt, ob zukünftig auch der Passagierwechsel über den Flughafen Laage abgewickelt wird.

r Herrn Wenzel wäre dies erstrebenswert. Herr Prechtel: Ziel von Rostock Port ist es, diese Schiffe mit ausschließlichem Passagierwechsel im Überseehafen abzufertigen.

 

Herr Richert: Wirtschaft und Umsatz stehen immer an erster Stelle, dies ist aber schlecht für die Einwohner.
Das Werftbecken bleibt erhalten und ein neuer Liegeplatz 12 wird entstehen. Dies ist eine gute Entscheidung. Weiterführend muss dringend etwas auf der Mittelmole entstehen. Vernünftige Lösungen für die Infrastruktur müssen geschaffen werden.

Eine Fußngerquerung am südlichen Ende des Alten Stroms ist unabdingbar.

Herr Prechtel: Die Bevölkerung muss mitgenommen werden.