08.05.2018 - 6 Sachstand Emissionsreduzierung bei Neubau des W...

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Wortprotokoll

Dr. Dagmar Koziolek, Amtsleiterin Amt für Umweltschutz

 

Frau Dr. Koziolek berichtet, dass das Amt für Umweltschutz von Beginn an bei der Entwicklung des Werftbeckens mit involviert war und ist. Bezüglich der Schadstoffemissionen ist anhand der Messwerte der Messstation Hohe Düne festzustellen, dass aktuell keine Schadstoffgrenzwerte überschritten werden. Das Hauptproblem aus Sicht des Amtes stellt die Lärmemission durch Kreuzfahrtschiffe dar. Insbesondere dieser Aspekt sollte ggf. bei der Schaffung eines Landstromanschlusses für Kreuzfahrtschiffe beachtet werden.

 

Am Tag der Sitzung gab es einen Artikel in der OZ, in dem der Präsident der AIDA, Herr Eichhorn, erste Bemühungen des Unternehmens in Richtung Landstrom für Kreuzfahrtschiffe verlautbaren ließ. Herr Prechtel erläutert hierzu, dass die AIDA bereits über ein Schiff mit Landstromanschluss verfüge, zwei weitere sollen hinzukommen.

 

Herr Bothur schlägt vor nach Wegen zu suchen, den politischen Willen des Ortsbeirates klar zu artikulieren um möglicherweise Unterstützung auf Landes- und Bundesebene zu erhalten und auch eine entsprechende Expertise für das Projekt einzuholen.

 

Auf Anfrage von Herrn Bothur erklärt Frau Dr. Koziolek, dass dem Amt für Umweltschutz Leitfäden aus Hamburg und Berlin zum Thema Lärm und Wohnen vorliegen. Auch mithilfe dieser Leitfäden möchte das Amt nach wie vor seinen Auftrag erfüllen, für eine gesunde Lebens- und Wohnqualität in Rostock zu sorgen.

 

Herr Janke merkt an, dass die Lärmemissionen der Schiffe hauptsächlich von den Lüftungsanlagen ausgehen. Er schlägt vor, möglicherweise auch mit Hilfe der Universität Rostock nach neuen technologischen Umsetzungen zu suchen, um dieses Problem zu bewältigen.

 

Herr Prechtel weist darauf hin, dass die aktuelle Neugestaltung des Werftbeckens eine möglicherweise einmalige Chance dazu ist, das Thema Landstrom voranzutreiben.