20.12.2017 - 8 Vorschlag zur Straßenbenennung im B-Plangebiet ...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Wortprotokoll

Herr Laube begrüßt nochmals Herrn Pasternack vom Kataster-, Vermessungs- und Liegenschaftsamt und resümiert, dass es sich alle Beteiligten mit den Vorschlägen zur Straßenbenennung im B-Plangebiet "Kiefernweg" nicht einfach gemacht haben. Nun läge eine Zusammenfassung der Vorschläge (wie z.B. denen von Herrn Tietjen) vor, die den Wünschen der WIRO entsprechen würden. Ausgehend vom Vorschlag für die Straßennamen, die als Anlage zu TOP 7 aufgeführt sind, beginnt Herr Laube die Vorschläge zu verlesen:

 

  • aus Grenzgrabenallee soll stenei werden
  • aus Heidholzring soll Eckholt werden
  • aus Trinwisch soll Reet Bruch (Reetbruch) werden
  • aus Steinkreuzwisch soll Lange Liete werden
  • aus Eschsollring soll Große Horst (Großer Horst) werden
  • aus Hoppenhof soll Schüttscher Hof werden
  • aus Ketelkuhl soll Pennings Kuhl werden
  • aus Lange Wisch soll Schwarzes Moor (Schwarze Moor) werden
  • aus Eckholt soll Bültsoll werden
  • Biestow-Ausbau bleibt

 

Die Ortsbeiratsmitglieder stimmen zunächst allen Vorschlägen zu. Nur bei „stenei“ gibt es Differenzen.

 

Herr Andersumt ein, dass sich der Kulturausschuss mit „stenei“ nicht anfreunden könne und ihn deshalb ablehne. Herr Laube bestätigt, dass auch der Ortsbeirat Gartenstadt/Stadtweide diese Benennung als grenzwertig erachte. Daraufhin schlägt Herr Anders „Trinwisch“ vor.

 

Herr Kunze und Frau Krüger fragen Herrn Pasternack, ob eine Namensgebung für sehr kleine Straßen (z.B. Trinwisch/Reet Bruch (Reetbruch)) überhaupt sinnhaft sei und eine Durchnummerierung nicht praktikabler wäre.

 

Herr Pasternack antwortet, dass man sich vom B-Plan leiten ließ. Grundsätzliche wären separate Straßenbenennungen geordneter, als wilde Nummerierungen. Er tte als ersten Gedanken die Nähe zum Flurnamen gehabt. Bei einer Rücksprache mit Herrn Schröder vom Stadtarchiv Rostock wurde sich zudem darauf verständigt, auf Namen mit komplizierter Schreibweise verzichten zu wollen, um Erklärungsnotwendigkeiten zu vermeiden. Daher wurde eine Benennung der Straßen mit Bäumen und Sträuchern bevorzugt. Dies wurde jedoch vom Ortsbeirat Biestow nicht unterstützt. Nun fanden historische Namen Berücksichtigung.

 

Es folgt eine rege Diskussion über die Straßenbenennungen. Dabei wird der Vorschlag vom Ortsbeirat Gartenstadt/Stadtweide unterbreitet, alle Straßenbenennung ausschließlich auf Plattdeutsch bzw. ausschließlich auf Hochdeutsch durchzuführen und so eine Vermischung zu vermeiden. Herr Laube sagt, dass dies bereits diskutiert und für bedenklich erachtet worden sei.

 

Herr Pehn bestätigt, dass alte Karten zwar ausschließlich auf Plattdeutsch ausgestellt wurden, allerdings Hochdeutsch mehr und mehr verbreitet sei, je jünger die Karten wären. Dies rechtfertige eine Vermischung der Sprachen. Allerdings sei ihm aufgefallen, dass es sich bei der BezeichnungEckholt“ um eine Schreibfehler handeln müsse, da Eck aus dem Mittelhochdeutschen übersetzt Eiterbeule/eingetrocknete Eiterflüssigkeit heißen würde. Dies passe nicht zu Holt, was so viel wie Holz/Wald heiße. Wahrscheinlicher wäre, dass anstelle des „c“ ein „i“ oder „e“ passen würde. Dann hieße es „Eikholt“ bzw. „Eekholt“r Eichenholz.

 

Frau Krüger spricht sich für eine identitätsstiftende Benennung aus. Dem wird von allen Seiten zugestimmt. Sie fragt, ob man nicht die Straßenbenennungen „ltsoll“ und „Schwarzes Moor/Schwarze Moor“ tauschen können. Herr Tietjen, erklärt, dass „ltsoll“r Osten undSchwarzes Moor/Schwarze Moor“r Westen stünde. Ein Tausch wäre eine gegensätzliche und somit widersprüchliche Namensbedeutung. In diesem Zusammenhang bringt Herr Tietjen ein, dass es ursprünglich sogar Schwarzmoor hieß. Herr Laube sagt, dass er diesen Namen als gefälliger empfindet.

 

Über die Vorschläge wird wie folgt abgestimmt:

 

  • aus Grenzgrabenallee wird Wüstenei

 

Abstimmung:Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

4

 

 

 

Dagegen:

0

 

Angenommen

x

Enthaltungen:

2

 

Abgelehnt

 

 

 

  • aus Heidholzring wird Eikholt

 

Abstimmung:Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

6

 

 

 

Dagegen:

0

 

Angenommen

x

Enthaltungen:

0

 

Abgelehnt

 

 

 

  • aus Trinwisch wird Reetbruch

 

Abstimmung:Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

6

 

 

 

Dagegen:

0

 

Angenommen

x

Enthaltungen:

0

 

Abgelehnt

 

 

 

  • aus Steinkreuzwisch wird Lange Liete

 

Abstimmung:Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

6

 

 

 

Dagegen:

0

 

Angenommen

x

Enthaltungen:

0

 

Abgelehnt

 

 

 

  • aus Eschsollring wird Großer Horst

 

Abstimmung:Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

5

 

 

 

Dagegen:

0

 

Angenommen

x

Enthaltungen:

1

 

Abgelehnt

 

 

 

  • aus Hoppenhof wird Schüttscher Hof

 

Abstimmung:Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

6

 

 

 

Dagegen:

0

 

Angenommen

x

Enthaltungen:

0

 

Abgelehnt

 

 

 

  • aus Ketelkuhl wird Pennings Kuhl

 

Abstimmung:Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

6

 

 

 

Dagegen:

0

 

Angenommen

x

Enthaltungen:

0

 

Abgelehnt

 

 

  • aus Lange Wisch wird Schwarzmoor

 

Abstimmung:Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

6

 

 

 

Dagegen:

0

 

Angenommen

x

Enthaltungen:

0

 

Abgelehnt

 

 

 

  • aus Eckholt wird Bültsoll

 

Abstimmung:Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

6

 

 

 

Dagegen:

0

 

Angenommen

x

Enthaltungen:

0

 

Abgelehnt

 

 

 

  • Biestow-Ausbau bleibt

 

 

 

Die Abstimmungsergebisse lauten:

 

  • aus Grenzgrabenallee wird stenei
  • aus Heidholzring wird Eikholt
  • aus Trinwisch wird Reetbruch
  • aus Steinkreuzwisch wird Lange Liete
  • aus Eschsollring wird Großer Horst
  • aus Hoppenhof wird Schüttscher Hof
  • aus Ketelkuhl wird Pennings Kuhl
  • aus Lange Wisch wird Schwarzmoor
  • aus Eckholt wird ltsoll
  • Biestow-Ausbau bleibt

 

Herr Laube bittet das Ortsamt Mitte um Übermittlung der Straßennamen an den Ortsbeirat Gartenstadt/Stadtweide.

 

 

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