04.10.2017 - 7.1 Vorstellung des BIWAQ Projektes in Schmarl durc...

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Wortprotokoll

Maria Schulz, Unternehmerverband Rostock

 

Frau Schulz ist beim Unternehmerverbandr das BIWAQ-Projekt zuständig. BIWAQ steht für „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ und hat zum Ziel, die lokale Wirtschaft im Stadtteil zu stärken. In Schmarl gestaltet sich dieses Vorhaben aus Gründen wie z.B. Bevölkerungsrückgang und hoher Arbeitslosigkeit eher schwierig.

 

Im Rahmen des Projektes lt Frau Schulz Kontakt zu den ansässigen Unternehmen und zu den Eigentümern der Gewerbeflächen.

Ein Schwerpunkt für den Stadtteil ist das Schmarler Zentrum; dieses wurde ursprünglich als Stadtteilzentrum konzipiert und befindet sich aktuell im Eigentum der EDEKA-Gruppe mit Sitz in Hamburg. Durch gesellschaftliche Veränderungen hat sich in den letzten Jahren eine Stagnierung ergeben, die zu einem hohen Leerstand und Sanierungsrückständen geführt hat. Letzteres Problem wird demnächst durch den Eigentümer angegangen. Um dem Leerstand nicht nur an diesem Standort - entgegenzuwirken ist es nötig, Nutzungskonzepte zu entwickeln.

 

Die Kolumbuspassage befindet sich im Eigentum einer AG aus Potsdam und wird durch die GV Nordost verwaltet. Nach der Wende entstand hier das erste Einkaufszentrum in Rostock. Seitdem der Lidl aus der Passage ausgezogen ist stagniert auch dieser Standort. Es laufen aktuell Gespräche zu Neubesetzungen, allerdings müsse darüber nachgedacht werden, den Brunnen und den dazugerigen Platz umzuwidmen und in einen Parkplatz umzubauen. In jedem Fall müsse sich die Besetzung der offenen Flächen an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientieren.

 

Herr Berger gibt zu bedenken, dass für einen Eigentümer ganz vordergründig die Frage steht, ob der einziehende Unternehmer die Miete zuverlässig zahlen kann. Angesichts dieser Tatsache sei es wenig erfolgversprechend, mit Vorschlägen an die Eigentümer heranzutreten; entsprechend solvente Unternehmen müssten von sich aus die Entscheidung treffen, eine Filiale in den benannten Zentren zu eröffnen. Nach Ansicht des Ortsbeirates müssen hierzu Maßnahmen getroffen werden, die den Interessenten entgegenkommen.

 

Es entwickelt sich eine Diskussion in der zahlreiche Vorschläge zur Belebung der Gewerbevielfalt in Schmarl geäert werden. Es ist angedacht, an dem Thema dranzubleiben und noch dieses Jahr ein weiteres ausführliches Gespräch dazu zu führen.