30.05.2017 - 9.1 Allgemeine Situation auf dem Lichtenhäger Markt

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Wortprotokoll

Herr Mucha begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Frau Knospe von der Großmarkt GmbH Rostock.

Die Einwohner/innen wünschen sich eine Belebung und Steigerung der Attraktivität des Marktes.

Frau Knospe:
Der Markt hat zur Zeit nicht seine besten Stunden. Große Probleme gibt es mit Müll und Dreck und nicht genug vorhandenen Sanitäreinrichtungen. Der Müll auf dem Parkplatz ist übrigens nicht auf die Händler zurückzuführen. Mit Hilfe von Marktmeistern und Reinigungskräften versucht die Großmarkt GmbH dieses Problem zu lösen.
In Rostock gibt es 11 Märkte, der Markt in Lichtenhagen ist leider ein Sorgenkind, gerade die Winter- und Frühlingssaison läuft nicht gut.
Die Märkte in Warnemünde und Lütten Klein ziehen bedeutend mehr Kundschaft an.
Seit Mai 2017 befinden sich auf dem Markt ca. 25 Händler, davon sind nur 4 Textilhändler, der Rest bietet frische Ware wie Obst und Gemüse usw. an.
Die Einnahmen sind rücklaufend, weshalb es auch kompliziert ist neue Händler zu gewinnen.
Die Idee, den Markt mit Hilfe von Marktfesten neu zu beleben, hat nicht funktioniert.
Die Verkleinerung der Marktfläche war eine richtige Entscheidung.
Leider hat die Großmarkt GmbH keine Patentlösung für die derzeitige Situation parat.

Herr Mucha bedankt sich für die Ausführungen.

Fragen und Antworten:
Herr Schulz:
Auf den Märkten in der Innenstadt findet man oft Händler mit außergewöhnlicher Ware.

re es nicht möglich, diese auch auf dem Lichtenhäger Markt zu etablieren?
Und wie wäre es mit einem Wechsel des Markttages auf einen anderen Wochentag?
Frau Knospe:
Diese Händler sind meist auf den Samstag konzentriert, weil an diesem Tag viele Festivals stattfinden und ein ganz anderes Zielpublikum angesprochen wird.
Deshalb lohnt es sich für diese Händler in Lichtenhagen nicht.
Ein Wechsel des Wochentages für den Markt könnte man überdenken, aber dann konkurriert er wieder mit anderen Märkten, wie z.B. Lütten Klein. Außerdem ist in der Woche mit einem erhöhten Parkdruck im Stadtteil zu rechnen.

Frau Petzold:
Wurde schon einmal darüber nachgedacht, den Markt an einem anderen Standort durch zu führen, z.B. in Höhe des Bauernbrunnens auf dem Lichtenhäger Brink?
Frau Knospe:
Die Logistikmöglichkeiten am vorhanden Platz sind sehr komfortabel. Wenn über einen neuen Standort nachgedacht wird, müssen die Rahmenbedingung stimmen, wie z.B. Strom, Toiletten, Parkplätze).
Herr Mucha:
Vielleicht wäre eine Prüfung möglich.

Frau Behrndt:
Das Markterlebnis, wie man es früher hatte, ist heute nicht mehr gegeben. Sie hat das Gefühl, das viel Unnützes auf dem Markt angeboten wird.
Frau Knospe:
Der Großmarkt versucht, dass die Händler mit den Frischewaren in den ersten Reihen stehen und die Textilhändler in die Mitte rücken. Allerdings wünscht sich gerade die ältere Generation den Textilverkauf. Der Anteil der Frischeware beträgt auf dem Markt 2/3, allerdings ist dieses Angebot in den Wintermonaten im Freiluftbereich schlecht umzusetzen.





Frau Petzold:

Die Einwohner/innen wünschen sich immer wieder einen Weihnachtsmarkt in Lichtenhagen.

Kann die Großmarkt GmbH dabei helfen?
Frau Knospe:
Logistisch ist dies sehr schwer, da die Großmarkt GmbH bereits zwei große Weihnachtsmärkte betreibt. Trotzdem wäre man zu Gesprächen bereit, aber viel Hoffnung besteht nicht.
Eventuell könnte man Thementage auf dem Markt planen.

Herr Mucha:
Die Idee zu Thementagen auf dem Markt besteht schon länger. Es wäre schön, wenn dies umsetzbar wäre.
Wenn die Attraktivität des Marktes gesteigert werden kann, wird sich eventuell auch der Käuferzulauf erhöhen.
Frau Knospe:
Bei der Planung von Thementagen muss man schauen was sinnvoll ist, ausserdem ist so etwas immer auch Wetterabhängig. r Ideen ist die Großmarkt GmbH aber offen.
Die bisher auf dem Markt ansässigen Händler sind mit der Situation zufrieden.

Frau Knospe wird die Ideen weiterleiten und dem Ortsbeirat einen Rücklauf über eventuelle Ergebnisse zu kommen lassen.