11.04.2017 - 7.1 Die Amtsleiterin des Amtes für Stadtgrün, Natur...

Herr Schönwälder begrüßt Frau Dr. Fischer-Gäde.

Frau Dr. Fischer Gäde ist seit einem Jahr die Amtsleiterin des Amtes 67 (Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege).

Seit mehreren Jahren in Rostock wohnhaft und von Beruf Landschaftsarchitektin. Diesen übte sie in Rostock und bereits auch in anderen Bundesländern aus. Was eine Landschaftsarchitektin mit eigenem Planungsbüro dazu bewegt, die freie Wirtschaft zu verlassen und in die Verwaltung zu gehen, war für viele schwer nachvollziehbar. Doch es gibt darauf eine ganz einfache Antwort. Die Erfüllung eines Traumes. Und dieser heißt seit vielen Jahren Organisation, Planung, Beraterin. Das ist ein breites und vielschichtiges Aufgabenfeld. Beteiligung an Bürgerforen, Zusammenarbeit mit dem Kinderortsbeirat, Bürgerbeteiligung, Verantwortung für 76 Mitarbeiter, 236 Spielplätze, 800 ha Grünflächen. Weiterhin beinhaltet dieses Baumpflanzungen, Fällungen und das Pflegen. Wichtiger Bestandteil ist die Zusammenarbeit mit anderen Fachämtern. Eine fachliche, sowie kompetente Beratung und Planung ermöglicht es kostensparend zu arbeiten. Grundlage bildet das Haushaltssicherungskonzept der Hansestadt Rostock.

Im Haushaltssicherungskonzept, sind die Aufgaben des Amtes 67, keine Pflichtaufgaben. Einzige Ausnahme bildet hier der Bereich der Verkehrssicherheit. Die Entstehung neuer Wohngebiete, ist aus planungstechnischer Sicht eine große Herausforderung. Die Innen- steht vor der Außenentwicklung und die Lebensqualität soll durch Grünflächen erhalten bleiben. Hier steht im Vordergrund der Flächennutzungsplan. Durch die Bürgerschaft soll für 2017 ein Landschafts- und Freiraumkonzept beschlossen werden. Hier wird auf die demographische Entwicklung und soziale Herkunft geschaut. Ein richtiges Maß an Freizeit und Erholungsflächen, mit entsprechender Qualität soll gesichert werden. Die 15.000 Parzellen, mit 600 ha Innenstadtlage, sind fest in der Infrastruktur und den Bedürfnissen in ihrer Komplexität bei der Wohnumfeld-Gestaltung integriert. Es ist wichtig, Frei- und Grünräume gesund zu entwickeln. Enge Zusammenarbeit, mit den Bürgern und dem  Verband der Gartenfreunde sorgen dafür, dass miteinander geredet und eigene Meinungen und Wünsche gehört und wenn möglich umgesetzt werden können.

Die Friedhöfe der Hansestadt Rostock sollen zunehmend Ruhe- und Naturoase werden. Die Anlagen sollen als Parkanlagen entdeckt werden. In Rostock befinden sich 3 Friedhöfe. Rostock ist das einzige Bundesland, indem kommunal bestattet wird.

Nachpflanzungen bilden ein gesundes Verhältnis zwischen Klein – und Großpflanzungen. Bezüglich der Medien die durch die Versorger eingebracht werden, erfolgen immer planungstechnische Absprachen. Im Juni finden die nordischen Baum-Tage statt. Ein großes Problem stellen oft auch Krankheiten an Bäumen und Pflanzen da, die es vor vielen Jahren noch nicht gab. Im Winter hat das Amt 67 auch viel zu tun. Im Vordergrund steht dann natürlich die Planung. Andere Aufgaben sind u.a. Verkehrssicherheit, Gehölz- und Baumschnitt, Flächenpflege und natürlich der Winterdienst.

Das Amt arbeitet Meldungen die über klar-schiff eingehen, schnellstmöglich ab. Bezüglich der Baumfällungen und Kennzeichnungen dieser, lässt sich folgendes sagen, nicht alle Markierungen bedeuten gleich, dass der Baum gefällt wird. Manchmal erfolgt dann auch nur ein Rückschnitt auf Grund verkehrstechnischer Sicht oder Krankheitsbefall. Aufgaben werden auch extern vergeben. Immer dann, wenn die technischen und personellen Voraussetzungen nicht gegeben sind. In der Hansestadt Rostock gibt es bereits ausgewiesen Friedhofsplätze für Muslime, die auch durch diese gepflegt werden. Bezüglich der Tierpopulation arbeitet das Amt 67 mit der untern Naturschutzbehörde und dem Forstamt eng zusammen. Gespräche werden auch am runden Tisch mit Umweltbehörden geführt. Das Erleben der essbaren Stadt ist gewünscht und soll keine Konkurrenz zu den Kleingärten darstellen. Abschließend lässt sich mit Stolz sagen: „Rostock ist eine grüne Stadt.