27.10.2016 - 6.1 ab 17.30 Uhr: 2. Fortschreibung des städtebauli...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Wortprotokoll

 

Herr Müller stellt die Beschlussvorlage vor. Die letzte Fortschreibung des Rahmenplanes Stadthafen sei vor über 10 Jahren erfolgt. Eine erneute Fortschreibung sei notwendig, um die Zielsetzungen der 1. Fortschreibung zu evaluieren und neue Ziele und Maßnahmen entsprechend des durchzuführenden Beteiligungsprozesses zu ergänzen. In Anbetracht der geplanten  Entwicklung des Stadthafens zur Maritimen Meile als Anziehungspunkt für Einwohner und Touristen, müsse alles noch mal auf den Prüfstand. Ein behutsamer Umgang mit der Stadtsilhouette sei dabei wichtig. Er spricht sich gegen den Änderungsantrag 02 aus.

 

Frau Jens äußert, dass sie nicht gegen einen Rahmenplan und die Entwicklung des Stadthafens sei.  Aber man versuche hier versteckt über eine Standortsvergleichsstudie die Maritime Meile im Stadthafen zu verankern. Konkurrierende Planungen seien mit der IGA abzustimmen. Die Einwohner wollen das Schiff in Schmarl sehen. Für den Stadthafen seien intelligente Lösungen gefragt, das Schiff sei hierfür nicht notwendig. Frau Jens verweist auch auf die Fördermittelbindung bis 2032.

 

Herr Teske verweist auf das IGA-Entwicklungskonzept. Für städtebauliche Missstände im Stadthafen müsse man Lösungen finden.

 

Frau Dr. Bacher plädiert für die Erhöhung der Anziehungskraft des Schiffes.

 

Herr Müller verweist darauf, dass in der Beschlussvorlage nichts zum Traditionsschiff stehe. Es gehe darum, zu eruieren, wie man den Stadthafen entwickeln könne.

 

Frau Schulz verweist darauf, dass in der Beschlussvorlage formuliert sei, parallel zur Rahmenplanfortschreibung über eine Machbarkeitsstudie die Entscheidung der Standortfrage für ein maritimes Erlebniszentrum vorzubereiten.

 

Auf Nachfrage der Ausschussmitglieder zur technischen Machbarkeit und den Kosten für die Verholung des Traditionsschiffes in den Stadthafen erklärt Herr Hallier, dass technisch alles machbar sei. Es sei nur eine Frage des Geldes. Bei 2 – 3 cm Versandung pro Jahr könne das Schiff auch noch in 10 – 20 Jahren verholt werden. Man müsse mit Kosten in Höhe von 3 – 3,5 Mio. EUR rechnen. Kostenintensiv sei dabei vor allem die Legung der Anschlüsse und der drei notwendigen Stege am neuen Liegeplatz. Er verweist auch darauf, dass es das Wichtigste sei, das Potenzial des Schiffes auszubauen. Die Sanierung des „Langen Heinrich“ hätte zu einem massiven Besucherzulauf geführt.

 

 

Die Ausschussmitglieder verständigten sich, folgenden Änderungsantrag des Kulturausschusses einzubringen:

 

Im Sachverhalt wird auf Seite 3 der 2. Absatz ersetzt durch:

Ziel ist die Belebung und ganzheitliche Weiterentwicklung des Stadthafens durch zusätzliche touristische Anziehungspunkte. Alle bereits benannten Entwicklungsvorschläge sollen im Zuge der 2. Fortschreibung des Rahmenplans geprüft und mit dem bestehenden IGA-Konzept abgestimmt und nicht in Konkurrenz stehen.

 

Abstimmung:                                          Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

8

 

 

 

Dagegen:

1

 

Angenommen

x

Enthaltungen:

0

 

Abgelehnt

 

 

 

 

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Beschluss:

 

Für das Gebiet des Stadthafens soll die 2. Fortschreibung des städtebaulichen Rahmenplans Nr. 10.M.104 „Stadthafen“ aufgestellt werden.

 

 

Das Gebiet der 2. Fortschreibung des Rahmenplans Stadthafen wird begrenzt:

 

- im Norden durch die Warnow einschließlich der wasserseitigen Nutzungen,

- im Osten durch den östlichen Uferbereich des Ludewigsbeckens mit Treppenanlage und Promenade auf der Holzhalbinsel,

- im Süden durch den südlichen Rand der Straße L 22 'Am Srande' und 'Warnowufer',

- im Westen durch die Anlage des Matrosendenkmals und die Warnow.

 

Der als Anlage beigefügte Lageplan (Anlage 1) ist Bestandteil des Beschlusses.

Die Öffentlichkeit wird frühzeitig und ausführlich gemäß der anliegenden Verfahrensweise beteiligt.

Ziele der Fortschreibung:

              Überprüfung und Bewertung der Zielsetzungen der 1. Fortschreibung des Rahmenplans Stadthafen aus dem Jahr 2005 (Evaluation),

              Ergänzung von Handlungsfeldern, Zielen und Maßnahmen entsprechend den Ergebnissen des durchzuführenden Beteiligungsprozesses und der zwischenzeitlich erarbeiteten und beschlossenen Planungen und Konzepte,

              Belebung und ganzheitliche Weiterentwicklung des Stadthafens als Anziehungspunkt für Einwohner und Touristen (Entwicklung als Maritime Meile),

              behutsamer Umgang mit der Stadtsilhouette.

 

 

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Abstimmung:                                          Abstimmungsergebnis:

 

Dafür:

 

5

 

 

Dagegen:

 

1

Angenommen mit Änd.

x

Enthaltungen:

 

3

Abgelehnt

 

 

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Anlagen zur Vorlage