14.06.2016 - 7 Vorstellung von Frau Dr. Fischer-Gäde mit Frage...

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Wortprotokoll

Frau Dr. Ute Fischer-Gäde, Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege

 

Frau Dr. Fischer-Gäde hat die Amtsleitung des Amtes für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege als Nachfolgerin von Herrn Dr. Neubauer seit dem 01.04.2016 inne. Sie ist seit 15 Jahren als Planerin und Landschaftsarchitektin für die Hansestadt Rostock tätig und fungiert ebenfalls als Moderatorin bei Beteiligungsverfahren.

Als allgemein angestrebte Ziele werden die Erhaltung bestehender Grünflächen und die Investition in Projekte zur Verbesserung des Stadtbildes genannt. Ebenfalls will man bei der Erarbeitung eines Flächennutzungsplanes sowie beim Erhalt von Kleingartenanlagen mithelfen.

Weitere Ziele sind die Erhaltung der kommunalen Friedhofs- und Bestattungskultur, die Mithilfe bei der Erarbeitung einer Beschlussvorlage bzgl. des Spielplatzkonzeptes, mit Schwerpunkt auf Freizeitanlagen für Jugendliche und die Ausbildung neuer junger Fachkräfte für die Grünflächenbewirtschaftung.

 

Die Situation am Naturschutzgebiet Stoltera wird angesprochen, dieses ist nach wie vor nicht zureichend ausgeschildert. Die Bürger befürchten, dass stellenweise provisorische Parkplätze widerrechtlich geschaffen werden, und erhoffen sich durch die bessere Ausschilderung eine Verhinderung dieser Entwicklung.

Frau Dr. Fischer-Gäde erklärt hierzu, dass die vorhandenen Schilder leider oft zerstört werden, so dass hier eine ständige Kontrolle bzw. Ausbesserung nötig ist. Es ist ein Rundgang in dem Gebiet geplant, um die aktuelle Situation genau beurteilen zu können.

 

Herr Dr. Chill fragt an, ob mit der Änderung der Amtsleitung die Unterstützung bei dem Vorhaben, die Kleingartenanlage am Moor zu einem Kleingartenpark umzugestalten, weiterhin Bestand hat, was von Frau Dr. Fischer-Gäde bestätigt wird.

 

Herr Dr. Fischer spricht einen Dank für die Mithilfe beim Aufbau der Boule-Bahn aus und lobt die Arbeit insbesondere der jungen Mitarbeiter des Stadtgrünamtes.

 

Herr Bothur weist darauf hin, dass die Zuständigkeit für die Bäume in der Stadt oft unklar ist, da sich diese auf mehrere verschiedene Ämter verteilt. Er fragt an, ob in dieser Hinsicht Änderungen angedacht sind.

Frau Dr. Fischer-Gäde erklärt hierzu, dass in Rostock aktuell ca. 25.000 Bäume stehen, und dass seitens des Kataster-, Vermessungs- und Liegenschaftsamtes mit der Kartierung dieser Bäume begonnen wurde. Dieser Vorgang wird aufgrund der bestehenden Personalsituation und der vorhandenen technischen Ausrüstung einiges an Zeit in Anspruch nehmen, es ist allerdings geplant, die Zuständigkeit für sämtliche Bäume im Stadtgebiet mittelfristig beim Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege zu bündeln.

 

Herr Ehlers zeigt sich zuversichtlich für eine gute zukünftige Zusammenarbeit und weist darauf hin, dass ein funktionierender Informationsfluss zwischen Amt und Ausschuss hierfür unerlässlich ist. Der Umweltausschuss hat in seiner letzten Sitzung einige kurze Fragen zur aktuellen Situation zusammengestellt, die dem Amt übergeben werden.

 

Herr Tolksdorff mahnt den aktuellen Zustand des Kurparks an, hier findet eine zunehmende Vermoosung der Rasenflächen statt. Frau Dr. Fischer-Gäde erklärt hierzu allgemein, dass sich die ständige Sanierung sämtlicher Grünflächen in der Stadt sowohl finanziell als auch personell schwierig gestaltet, man sei stets einem Sparzwang ausgesetzt. Es soll ein Pflegeplan vorgelegt werden, in dem sämtliche kommunale Grünflächen in Pflegeklassen eingeteilt werden, nach denen sich die Wichtigkeit und Häufigkeit der Pflege einzelnen Flächen bestimmt.

 

Herr Prechtel äußert den Vorschlag, Patenschaften für die Pflege bestimmter Grünflächen anzubieten.

 

Aus dem Publikum kommen einige Fragen zum Zustand der Geh- und Radwege am Kurpark bei Regen, zu Trampelpfaden im Stephan-Jantzen-Park, sowie zu Spielplätzen für Kleinkinder. Frau Dr. Fischer-Gäde sichert zu, dass das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege sich dieser Angelegenheiten annimmt und verweist zusätzlich auf die Möglichkeit, solcherlei Umstände beim Beschwerdemanagement des Stadtgrünamtes oder im Internetportal „Klarschiff“ der Hansestadt Rostock anzuzeigen.

 

Herr Richert berichtet, dass bei der Bewirtschaftung der Grünflächen in Warnemünde deutlich sichtbar immer weniger Personal eingesetzt wird und fragt nach, ob dieser Entwicklung Einhalt geboten werden kann. Frau Dr. Fischer-Gäde verweist erneut auf die städtische Sparpolitik, die zu den geschilderten Umständen führt, bekräftigt aber auch, dass man bestrebt sei, den aktuellen Personalbestand mindestens zu halten.

Auf eine Frage zum Fortschritt der Maßnahmen für die Georginenstraße und den Georginenplatz wird erklärt, dass in Kooperation mit dem Amt für Verkehrsanlagen (zuvor Tief- und Hafenbauamt) weiterhin gearbeitet wird.