12.01.2016 - 7 Sachstand zum Bauantrag der HERO - Rückbau Zwie...

OBR 08.12.2015

Herr Bothur beantragte, den Beschluss des Ortsbeirates zum Antrag der HERO auf die nächste Ortsbeiratssitzung zu verschieben, um erneut Stellungnahmen von den

Denkmalschutzbehörden einzuholen und die Stellungnahme des Amtes für Kultur,

Denkmalpflege und Museen der Hansestadt Rostock von Frau Dr. Selling erläutern zu lassen.

Herr Heinze, HERO

Aus verkehrssicherungspflichtigen Gründen muss hier eine Veränderung erfolgen.

Herr Heinze erläutert, dass es ein einfaches Fachwerkgebäude ist und marode Gründung hat. Die Entwässerung ist ebenfalls im desolaten Zustand.

Das Abtragen des Gebäudes wird angestrebt. Alles soll dokumentiert und die Konstruktion -Optik aufgemessen werden.

Ein erhaltenswertes Fassadenteil könnte als Erinnerung eingelagert werden und später wieder integriert werden.

Es wurde noch kein Ort zum Wiederaufbau gefunden. Außerdem müssten 2/3 der Materialien ersetzt werden.

Herr Prechtel fasst zusammen: Ein geordneter Rückbau und Einlagerung hält die HERO für nicht machbar.

Frau Dr. Selling, Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen

Frau Dr. Selling bestätigt die Aussagen von Herrn Heinze zum schlechten Zustand des Fachwerkhauses. Schweren Herzens wird dem Abriss zugestimmt. Man sollte auch die wirtschaftliche Entwicklung nicht aus dem Auge lassen.

Das Aufmaß wurde bereits realisiert.

Bei einer Umsetzung des Gebäudes ist der Denkmalswert nicht mehr gegeben. Das Begehren des Ortsbeirates, das Fachwerkhaus abzutragen, einzulagern und später an einem geeigneten Ort wieder entstehen zu lassen, wird nicht stattgegeben.

Herr Dr. Bednorz, Landesamt für Kultur und Denkmalpflege

Seit 1 ½ Jahren sind wir an diesem Projekt beteiligt gewesen.

Die Originalsubstanz ist ein historisches Zeugnis. Die Funktion ist an diesem Ort gebunden.

Überlegungen gab es, das Gebäude  bei der Erweiterung des Kreuzfahrtterminals mit einzubeziehen. Später wurde dann entschieden, dass der Platz vor Ort aus wirtschaftlichen Gründen benötigt wird. Dies ist jetzt nachvollziehbar.

Dem Abriss wurde durch unsere Behörde zugestimmt und ist zwingend erforderlich.

Herr Prechtel ist froh über diese Diskussion und findet die Stellungnahmen der Behörden sehr gut.

Herr Zeug

-          historische Achse stärken

-          Geist des Ortes nicht weiter strapazieren

-          Zwiebelschuppen bergen, dokumentieren und später auf der Mittelmole wieder errichten

Dr. Fischer

-          auf Kosten des Verursachers Gebäude wieder aufbauen lassen

-          Alternativstandort,  sowie Nutzer suchen und finden, z.B. als Stadtteilbegegnungszentrum

Herr Ehlers

-          fachgerechte Demontage und Einlagerung sowie späterer Wiederaufbau als ein Gestaltungsmodul auf der Mittelmole

Herr Jahnke

-          der Zwiebelschuppen wird nie wieder aufgebaut, wenn er erstmal abgerissen wurde

-          Gebäude sollte an dieser Stelle erhalten werden

Herr Drenkhahn

-          fordert den Erhalt des Traditionsgebäudes

Herr Richert

-          so viel wie möglich von der Bausubstanz erhalten

-          bei Abriss ist das historische Bauwerk für immer verloren

-          mahnt zum ernsteren Umgang mit Denkmälern

-          Versorgung der Schiffe ist besser zu koordinieren

-          Verein gegen einen Abriss

Herr Struck

-          ist für den Abriss, man sollte nicht jedes Ding erhalten

-          einzelne Elemente, an ein neues Gebäude auf der Mittelmole, als Wandbild anbringen
 

Herr Prechtel fasst zusammen:

-          alle Ausschüsse des Ortsbeirates fordern einen Rückbau  und die Einlagerung des Zwiebelschuppens.

Folgende Anträge werden zur Abstimmung gestellt:

1. Abriss des Zwiebelschuppens mit Dokumentation und Einlagerung der erhaltungswerten Materialien (Angebot der HERO)

Abstimmung:                                          Abstimmungsergebnis:

2. Rückbau und Einlagerung der erhaltungswerten Materialien mit dem Wiederaufbau an einem geeigneten Ort durch die HERO

Abstimmung:                                          Abstimmungsergebnis: