03.11.2015 - 7.1 Anmietung von Räumlichkeiten für die Unterbring...

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Wortprotokoll

Seit dem 09.09.15 sind auch Transitflüchtlinge in Schmarl.

Das Netzwerk ist seit Anfang September in Rostock aktiv.

Es erfolgt eine Koordinierung der Menschen, die am Rostocker Hauptbahnhof ankommen.

Es gibt auch eine Zusammenarbeit mit den anderen Trägern, wie z.B. DRK, Johanniter und

auch der Polizei.

 

Herr Damrath

Wo viele Menschen zusammen kommen, gibt es auch Probleme, die aber nicht gravierend sind. In seinem Betreuungsbereich befinden sich mehrere Unterkünfte, die Polizei nimmt ihre ganz normalen Schutzmaßnahmen war.

 

Senator Bockhahn

 

Es werden deutlich mehr Asylbewerber nach Rostock kommen als in der vergangenen Zeit. Herr Bockhahn erklärt die Kriterien des Königssteiner Schlüssel,  0,24 % ist die Quote für das Land Mecklenburg-Vorpommern. Im kommenden Jahr werden die Zuweisungen deutlich zunehmen, daher werden derzeit über 20 Objekte geprüft, ob sie als Gemeinschaftsunterkünfte geeignet sind. Eine Belegung der Gemeinschaftsunterkünfte über die Maße ist nicht vorgesehen. Seit dem 16.10.2015 ist die Halle in der Industriestrasse als Unterkunft für Transitflüchtlinge angemietet. Zurzeit sind dort 486 Flüchtlinge untergebracht. Aber es stehen nur 270 bis 450 Fährticket nach Skandinavien  täglich zu Verfügung und die Wartezeit zur Weiterreise beträgt ca. 4 bis 7 Tage. Die Industriestrasse und die Fiete-Reeder-Halle sind die beiden größten angemieteten Objekte.

Das Netzwerk Rostock hilft und die Angehörigen der Bundeswehr sorgen  dafür, dass die Flüchtlinge täglich 3 mal mit Essen und stillem Wasser versorgt werden, auch bei gesundheitlichen Problemen werden die Flüchtlinge nicht alleine gelassen.

Im wesentlichem gibt es keine Probleme, aber die Stadtverwaltung kommt langsam an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Gestern z.B. sind 912 Personen angekommen, die Transit begehren. Der Senator spricht in diesem Zusammenhang den ehrenamtlichen Helfern und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung seinen Dank aus.

 

 

Herr Berger

 

Werden die Transitreisenden registriert, damit es untereinander zu keinen Zwistigkeiten kommt?

 

Netzwerk Rostock hilft

Die Anträge werden nummeriert und mit einem Termin der voraussichtliche Weiterreise versehen, und anschließend wieder ausgegeben.

Zwischen der Industriestraße und der Fiete-Reeder-Halle besteht ein reger telefonischer Kontakt. Es kommen auch viele Spenden von den Rostocker Bürgern, ob es sich hier bei um Geldspenden, Winterbekleidung etc handelt. Die Bettwäsche und das Plastikgeschirr wird über die Bundeswehr oder das DRK gestellt.

Für ca. 2100 Menschen 3xtäglichen Verpflegung zuzubereiten ist sehr schwierig, daher ist das Netzwerk Rostock hilft in die Versorgung wieder eingebunden.

 

 

Was passiert wenn Schweden keine Transitflüchtlinge mehr aufnimmt?

 

Senator Bockhahn

 

Wenn das Königreich Schweden Grenzkontrollen einführt, werden die Menschen auf die Fähre zurück müssen. Danach müsste das ordnungsgemäße Asylverfahren greifen, wenn die Menschen sich entschließen einen Asylantrag zu stellen.

 

 

Rostock hilft

Auf die Nachfrage zu Aktivitäten zu den bevorstehenden Weihnachtsfeiertagen wird ausgeführt, dass es die Schuhkartonaktion  bereits im letzten Jahr gab und sie wird auch in diesem Jahr wieder durchgeführt.

Auch in Schmarl könnte eine Sammelstelle eingerichtet werden, aber man kann unproblematisch über das Infotelefon nachfragen.

 

Frau Eisele

Das Haus 12 kooperiert hierbei bereits mit dem Börgerhus in Groß Klein, dort ist bereits eine Sammelstelle eingerichtet. Die Päckchen können natürlich im Haus 12 abgegeben werden, sie werden selbstverständlich nach Groß Klein gefahren.

 

Herr Berger

 

Wenn die Transitreisenden am Hauptbahnhof ankommen wie wird der Transport organisiert?

Wie erfolgt die Logistik?

 

Senator Bockhahn

Sie kommen mit dem Regionalexpress aus Hamburg. Oft weiß Rostock nur eine Stunde vorher wie viele dann in Rostock ankommen.

 

Rostock hilft

 

Es gibt eine enge Vernetzung zwischen den Initiativen Hamburg und Rostock, aber seit München weggebrochen ist, lässt sich nichts mehr so gut koordinieren.