13.10.2015 - 6 Planungsstand der Deutschen Bahn zum Umbau des ...

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Wortprotokoll

Frau Einnatz, Herr von Oppenkowski, DB Netz AG

 

Zu Beginn des Vortrages trifft Herr Dr. Mehlan im Sitzungssaal ein. Der Ortsbeirat ist nun mit allen neun Mitgliedern anwesend.

 

Gegenstand der Präsentation ist ein Bauvorhaben zur Kompletterneuerung des Bahnhofs Warnemünde. Hierzu gehören die ca. 370m langen Bahnsteige, deren Anordnung unter anderem auch durch eine geplante Spurverbreitung geändert wird, die Unterführung, die durch einen barrierefrei zugänglichen Weg ersetzt wird und die zu ersetzenden Oberleitungen. Desweiteren wird das alte Stellwerk im Zuge der Bauarbeiten abgerissen werden müssen, dafür soll ein neues elektronisches Stellwerk errichtet werden. Eine Geschwindigkeitserhöhung ist auch aufgrund der örtlichen Gegebenheiten (Bahnhof liegt hinter einer Kurve) nicht angedacht. Es ist weiterhin notwendig, den Stromdurchlass um etwa 10 Meter zu verbreitern.

 

Für den Zeitraum der Bauarbeiten werden die umliegenden Straßen und naheliegenden Flächen als Ablagestellen und Zufahrtswege benötigt. Der Betrieb ist nur für die Tageszeit vorgesehen, so dass ab den Abendstunden keine Lärmbelästigungen auftreten. Der Aufbau von Lärmschutzwällen auf der gesamten Länge der Baustelle ist allerdings nicht umsetzbar.

Ebenfalls soll der S-Bahn-Verkehr zur Station Warnemünde Werft aufrecht erhalten werden.

Das Planfeststellungsverfahren ist für den Dezember 2015 geplant, das letztendliche Bauvorhaben soll im Zeitraum von 2018-2020 absolviert werden.

Zu dem Vorhaben findet am 01.12.2015 eine Informationsveranstaltung der DB Netz AG für die Einwohnerinnen und Einwohner statt.

 

Sowohl aus dem Ortsbeirat als auch aus dem Publikum gibt es kritische Reaktionen, unter anderem werden die Aspekte Hochwasserschutz, Umgestaltung der Westseite, Anbindung zur Fähre und insbesondere die geplante Zuschüttung von Teilen des Alten Stroms angesprochen. Zu letzterem entgegnen die Vertreter der DB Netz AG, dass die Zuschüttung im Zuge der Baumaßnahme nötig ist, und dafür eine neue Straße auf der Verlängerung des Stromdurchlasses geplant ist. Über eine Alternative hierzu wird nachgedacht.