20.05.2015 - 5 Umweltverträglichkeit der Kreuzfahrtschiffe

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Wortprotokoll

Herr Matthäus berichtet, dass sich zu dieser Thematik zwei Arbeitsgruppen gebildet haben: eine Rostocker AG und eine AG für den Ostseeraum, in der sich auch besonders Städte wie Helsinki, Kopenhagen und Hamburg einbringen.

 

An der Schadstoffbelastung in Warnemünde und Hohe Düne sind zu je 50% die Kreuzfahrtschiffe und der restliche Schiffsverkehr beteiligt.

Seit dem 01.01.2015 gibt es ein internationales Abkommen, dass im Bereich Nord- und Ostsee der Schwefelgehalt der Dieselkraftstoffe nicht 0,1% überschreiten darf. Bei Überschreitung ist eine Abgasbehandlung der Schiffe notwendig.

 

Durch die Aufstellung einer Meßstation in Hohe Düne gibt es seit dem 01.01. 2015 eine genaue Meßreihe. Umfangreiche Modellberechnungen waren die Grundlage für die Auswahl dieses Standortes.

Die Ergebnisse der Meßstationen (vier weitere sind im Stadtgebiet verteilt) werden im Internet veröffentlicht. Es werden dort unter anderem Kohlendioxid, Stickoxid und Feinstaub gemessen.

 

Gegenwärtig wird an einem Projekt gearbeitet, am Liegeplatz 7 einen Landstromanschluß zu schaffen. Das Problem bei einem Landstromanschluß sind jedoch nicht nur die Kosten von 10 Mio EUR, sondern auch die fehlenden technischen Voraussetzungen bei dem größten Teil der Kreuzfahrtschiffe.

 

Um eine Verbesserung der gegenwärtigen Situation zu erreichen, müssen die betroffenen Städte im Ostseeraum gemeinsam aktiv werden und freiwillige Verpflichtungen eingehen. Ein entsprechender „Letter of intent“ wurde erarbeitet.

In der Hansestadt Rostock soll eine solche Verpflichtungserklärung als Antrag der Bürgerschaft vorgelegt werden.

 

Im September 2015 ist eine öffentliche Veranstaltung im TZW geplant.

Am 2.Tag ist ein Austausch im kleineren Kreis geplant, an dem auch Ortsbeiratsmitglieder teilnehmen können.

 

 

Im Anschluß an die Diskussion zur Problematik der Umweltverträglichkeit der Kreuzfahrtschiffe gibt Herr Matthäus noch einige weitere Informationen:

 

Die fehlende Ausschilderung der Umleitung während der Sanierung des Radweges bittet er zu entschuldigen.

Dieser Radweg wird jetzt über eine Induktionsschleife mit einem Fahrradzähler ausgerüstet.

Die Ergebnisse sind im Internet abrufbar.

 

Neben Warnemünde erhalten jetzt auch die Ortsteile Diedrichshagen, Hohe Düne und Markgrafenheide an ihren Ortseingangsschildern den Zusatz „staatlich anerkanntes Seebad“. Diese Beschilderung soll so schnell wie möglich erfolgen.

 

Herr Matthäus bittet darum, dass ihm Niederschriften von Sitzungen des Ortsbeirates zugesandt werden, damit Dinge, die in sein Ressort fallen, schnell geregelt werden können.

 

Eine Information wegen der dauerhaften Geruchsbelästigung durch das Pumpwerk von Eurawasser in Hohe Düne wird an das Umweltamt weitergeleitet.

 

Herr Niehusen fragt nach, was mit bei „Klarschiff“ eingestellten Problemen passiert, für die nicht die Stadt zuständig ist. Es wird vorgeschlagen, dass diese Probleme dann an die tatsächlich zuständige Stelle weitergeleitet werden.

Herr Meisser erhält einen Auszug aus der Niederschrift.