13.05.2015 - 6 Vorstellung der Variantenuntersuchung für eine ...

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Wortprotokoll

Frau Niemeyer informiert die Anwesenden, warum dieser TOP auf die Tagesordnung genommen wurde.

Herr Siems und Frau Niemeyer haben einen Termin beim Oberbürgermeister wahrgenommen, nachdem Herr Matthäus auf der vergangenen Ortsbeiratssitzung erklärt hatte, dass in der Runde des Oberbürgermeisters mit dem Fraktionsvorsitzenden und den Senatoren Varianten einer Wohnbebauung der Platzfläche Ulmenmarkt vorgestellt worden sind. Im Gespräch hat der Oberbürgermeister erläutert, dass ein Investor an die Stadt herangetreten ist, um die Fläche von der Stadt zu kaufen und zu entwickeln. Es wird ein ungewöhnlicher Weg bestritten, in dem nach einer Untersuchung, welche Bebauung stadtplanerisch möglich ist, die Realisierbarkeit mit dem Investor geklärt wird. Danach soll die Bürgerschaft über den Verkauf des Grundstücks entscheiden. Weiterhin hat der OB zugesagt, dass das Stadtplanungsamt den Sachverhalt auf der heutigen Ortsbeiratssitzung vorstellen kann.

Frau Epper erklärt, das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft durch den OB beauftragt wurde eine Machbarkeitsstudie zur Bebauung in Auftrag zu geben.

Der Auftrag wurde erteilt an das Architekturbüro Hempfling und die Landschaftsarchitektin Frau Dr. Fischer-Gäde.

 

Der Architekt Herr Hempfling  stellt die Varianten für eine mögliche Bebauung vor.

Durch das Architekturbüro wurden fünf Varianten erarbeitet, davon sind 2 nicht in die Bewertung eingeflossen. Eine beinhaltete die komplette Bebauung der Fläche, eine andere die Gestaltung als Freifläche.

Die vorliegenden Varianten werden anhand eines Modells erläutert

 

1. Variante : Mikroblock

 

Teilbebauung auf der Seite der Hasenbäk

• Gebäude mit Innenhofbereich

• Bau einer Tiefgarage mit 4 Parkdecks (etwa 70 Stellplätze pro Parkdeck)

• Nutzung der ersten Etage als Gewerbefläche

• Nutzung von vier Etagen als Wohnfläche

• Begrünung des Daches der Tiefgarage

 

2. Variante: Zeile

 

• Bebauung parallel zum südwestl. Teil der Straße Ulmenmarkt

• Schaffung einer verkehrsberuhigenden Lage im  Bereich des Kiebitzberg

Bau einerTiefgarage mit 4 Parkdecks

Erdgeschoss Nutzung als Gewerbefläche

• Bau von drei Wohngeschossen

 

3. Variante: Würfel

 

Bebauung erfolgt mittig auf dem Platz

fünf Wohngeschosse und zwei Geschosse für Gewerbe

∙ Tiefgarage mit 4 Parkdecks

• Schaffung von Freifläche um das Gebäude

 

Diskussion:

Ein Anwohner merkt an, dass die Grundwassersituation sich durch den Bau von Tiefgaragen  noch weiter verschärfen würde. Nach ausgiebigen  Regenfällen laufen die Keller der umliegenden Gebäude bereits voll.

Es sind ausreichend Gewerbeflächen vorhanden. Eine Schaffung weiterer Gewerbeflächen wird kritisch gesehen und würde den Bestand gefährden.

 

Weitere Wortmeldungen kritisieren die Höhe der Bebauung, weil dadurch mit einer zunehmenden Verschattung  zu rechnen ist.

Die zu erwartenden Kosten für den Bau einer Tiefgarage und Hochbau werden die Mieten in die Höhe treiben, denn es ist davon auszugehen, dass es sich um eine hochwertige Bebauung handeln wird.

Die Mehrheit der Anwohner ist gegen eine Bebauung des Ulmenmarktes, würde aber eine Umgestaltung des Ulmenmarktes begrüßen.

 

Herr Siems gibt zu bedenken, dass der OBR dem Verkauf einer öffentlichen Fläche kritisch gegenüber steht.

 

Auf Nachfrage erklärt Frau Epper, dass die Varianten Tiefgarage ohne oberirdische Bebauung und vollständige Bebauung des Platzes nicht Teil der Untersuchung sein sollten.

 

Frau Niemeyer erbittet von der Verwaltung auch eine Variante mit Tiefgarage und Freiflächengestaltung zu untersuchen.

 

Frau Niemeyer stellt im Ergebnis der Diskussion folgenden Antrag zur Abstimmung:

 

Die Mitglieder des Ortsbeirates lehnen grundsätzlich den Verkauf der Fläche des Ulmenmarktes ab.

 

Der OBR stimmt dem Antrag einstimmig zu.