05.05.2015 - 7.1 Informationen der Kommunalen Statistikstelle üb...

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Wortprotokoll

Frau Carmen Becke, Frau Kornelia Gent, Kommunale Statistikstelle

 

Die Vertreterinnen der kommunalen Statistikstelle präsentieren im ersten Teil statistische Daten über den Stadtteil, die vorherigen Erhebungen gegenübergestellt, sowie mit der Hansestadt Rostock insgesamt verglichen wurden.

Positiv zu bewerten sind unter anderem die weiterhin steigenden Einwohnerzahlen, die stabile Altersstruktur und die sinkenden Arbeitslosenzahlen in Schmarl im Vergleich zu 2010. Dahingegen ist negativ hervorzuheben, dass die Arbeitslosenquote, obwohl sie rückläufig ist, noch immer weit über der Durchschnittsquote in Rostock liegt. Weiterhin lag die Wahlbeteiligung für die Bürgerschaftswahl 2014 in Schmarl unter 30% und damit ebenfalls weit unter dem Durchschnitt in der Hansestadt.

 

Der zweite Teil der Präsentation befasst sich mit den Ergebnissen aus der kommunalen Bürgerumfrage für den Ortsteil aus dem Jahr 2013.

Hier ist positiv hervorzuheben, dass wieder über 90% der Schmarler von sich angeben, gerne in Rostock zu wohnen. Die Leute sind größtmehrheitlich zufrieden mit der Stadt und dem Stadtteil, wobei die Zufriedenheitswerte leicht unter dem Durchschnitt von ganz Rostock liegen. Eine anhaltende Unzufriedenheit lässt sich u. a. bei der Arbeitsplatzsituation in der Stadt und auf dem Gebiet der Ordnung und Sicherheit feststellen, wohingegen die Einkaufsmöglichkeiten und die gesundheitliche Versorgung als besonders zufriedenstellend eingeschätzt werden. Besonders negativ muss festgestellt werden, dass Schmarl weiterhin einer der einkommensschwächsten Stadtteile Rostocks ist, laut Umfrage sind über 30% der Haushalte armutsgefährdet.

 

Im Anschluss an die Präsentation werden seitens des Ortsbeirates kurz mögliche Ursachen insbesondere für die geringe Wahlbeteiligung besprochen. Es wird ein Zusammenhang mit der schlechten Einkommenssituation und dem niedrigeren Bildungsstand im Stadtteil vermutet; Zusammenhänge mit einem steigenden Migrantenanteil können mangels einer hierzu vorliegenden Statistik nicht hergestellt werden. Aufgrund des wohlmöglichen Unmutes innerhalb der Stadtteilbevölkerung im Hinblick auf in Zukunft steigende Migrantenzahlen soll allerdings diese Angelegenheit nicht aus den Augen verloren werden.