14.04.2015 - 6.1 Bauvorhaben: B 103/ B 105 Knotenpunkt Evershage...

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Wortprotokoll

Herr Axmann berichtet über einen Termin im Bauamt zur Einsicht in die Unterlagen zur Planfeststellung für das Bauvorhaben B103/105 Knotenpunkt Evershagen.

 

Die Frist für Einwände und Hinweise endete am 07.04.2015.

 

Geplant ist ein Kreisverkehr im Bereich Bertolt-Brecht-Straße/ Rampe von der Stadtautobahn kommend.

 

Betroffen ist insbesondere die Kleingartenanlage Hanne Nüte an der Jägerbäk, die eine neue Zufahrt erhält und einen Lärmschutzwall.

 

Die Ortbeiräte Evershagen und Schmarl haben folgende Einwendungen gegen das Bauvorhaben beim Landesamt für Straßenbau und Verkehr M-V eingereicht:
 

Evershagen:

  1. Ist ein Kreisverkehr am Schmarler Damm als Alternative zur geplanten LSA geprüft worden bzw. möglich?
  2. Ausgleichspflanzungen wären in Evershagen überall und nicht nur wie geplant trassennah möglich, da hier in den letzten Jahren viele alte Bäume gefällt wurden.
  3. Der Wasserabfluss Richtung Hans-Fallada-Str. sollte überplant werden (bei andauerndem Regen wird der Regen über den Geh- und Radweg in Höhe der LSA abgeführt, hier sollte ein regulärer Abfluss geschaffen werden, um die Nutzung des Weges nicht zu beeinträchtigen)
  4. Die Wegeanbindungen (Oberflächenoptimierung) der Hans-Fallada-Str. sollte in dem Zuge mit gemacht werden.

(betrifft Planung durch Hansestadt in Zusammenarbeit mit Landesbauamt)

 

Schmarl:

  1. Im Interesse eines optimal fließenden Verkehrs bittet der Ortsbeirat um die Prüfung, ob nicht auch auf der Ostseite (Anbindung nach Schmarl) ein Kreisverkehr gegebenenfalls mit Bypass oder mehrspurig, besser wäre als eine Lichtsignalanlage. Damit würde auch eine geringere Umweltbelastung zu erzielen sein.
  2. Der Ortsbeirat bittet um nähere Information zum Verkehrsverlauf während der Bauphase. Welche Belastungen entstehen für den Ortsteil? Wird der ÖPNV (Buslinie 38) beeinträchtigt?

 

Frau Möser ergänzt noch aktuelle Planzahlen:
Vorbereitende Arbeiten sollen Ende 2016 beginnen, das Bauwerk Ende 2018 fertig gestellt sein. Die Investitionssumme liegt bei 9,4 Mio €, davon sollen 6,2 Mio € vom Land und 3,2 Mio € von der Stadt, die Fördermittel beantragen wird, geleistet werden.

 

Fragen und Antworten von Bürgern:

Frau Schüra aus der Lagerlöffstraße fragt nach geplanten Lärmschutzmaßnahmen, denn schon jetzt ist es sehr laut auf ihrem Balkon.

Herr Axmann antwortet, dass Lärmschutzwälle geplant sind. Des Weiteren gibt es ein Immissionsschutzgesetz (Verkehrslärmschutzverordnung), das eingehalten werden muss.

Der OBR wird die Hinweise zum gegebenen Zeitpunkt an die zuständigen Ämter weitergeben.