08.04.2015 - 6 Vorstellung der Konzeption zu den Radwegebezieh...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 6
- Datum:
- Mi., 08.04.2015
- Status:
- öffentlich (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- Sitzung
Wortprotokoll
Herr Matthäus stellt sich, sowie Frau Dudek vom Tief- und Hafenbauamt und Frau Eger vom Bauamt vor und bedankt sich für die Einladung.
Herr Matthäus macht Ausführungen zum TOP:
• Fahrradverkehr in Rostock wurde in den letzten Jahren vergessen
• z. B wurden beim Doberaner Platz, der Schröderstraße, dem Grünen Tor, dem Neuen
Markt, der Arnold-Bernhard-Straße Radverkehrsbelange in die damaligen
Baumaßnahmen zu wenig berücksichtigt
• Radverkehr muss bestmöglich organisiert werden
• besondere Schwerpunkte in Rostock: Innenstadt, KTV, Südstadt
• im Zusammenhang mit der Asphaltierung der Arnold-Bernhard-Str. wurde die Anordnung
eines Radweges an der Straße geprüft
• Treffen mit den zuständigen Ämtern hat ohne den OBR stattgefunden
• 2013 wurde die Vorzugsvariante Verbreiterung des Weges von 2,50 m auf 3,50 m
im Lindenpark festgelegt
• Mit der Baumaßnahme Ulmenstraße soll die Variante Radwegführung an der Straße
realisiert werden. Aus Baumschutzgründen soll dies ein Hochbord-Weg sein
• es existiert eine Vorplanung zur Verbesserung der Radverkehrsführung am Knoten
Saarplatz und an der südliche Seite der Arnold-Bernhard-Straße
• Dem Ortsbeirat werden die Unterlagen zur Variantenprüfung für den Radweg in der
Arnold-Bernhard-Straße elektronisch zur Verfügung gestellt
Ausführungen „Radweg" Lindenpark
Vorplanungen zur Verbesserung der Radverkehrsführung am Knoten Saarplatz und auf der südlichen Seite der Arnold-Bernhard-Straße
Mängel:
• Die Abbiegebeziehungen für Radfahrer werden am Saarplatz und am Knotenpunkt
Arnold-Bernhard-Straße/Wismarsche Straße kaum berücksichtigt.
• In der Ulmenstraße und in der Hundertmännerstraße ist die Belagsqualität der
Fahrbahnränder schlecht. Die Markierungen der Radverkehrsanlagen befinden sich
in einem schlechten Zustand.(Hundertmännerstr. inzwischen erneuert und Markierung
angepasst)
• In der Arnold-Bernhard-Straße wird keine Radverkehrsanlage am südlichen Fahrbahnrand
angeboten.
• Es kommt zu Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern im Lindenpark.
• Mangelnder Grünschnitt erschwert die Fortbewegung für den nichtmotorisierten
Verkehr im Lindenpark.
• der gemeinsame Geh- und Radweg im Lindenpark ist für die vorhandene Belastung
durch Fußgänger- und Radverkehr zu schmal.
Planungsziele:
• attraktives Angebot für Radfahrer im Planungsraum
• Berücksichtigung der Abbiegebeziehungen für Radfahrer an den Knotenpunkten (vor allem
Saarplatz)
• regelwerksgerechte Radverkehrsführung unter Berücksichtigung der Nutzungsansprüche
aller Verkehrsteilnehmer
• wenig Eingriff in die Grünflächen, denkmalgeschützten Güter
• gute Wirtschaftlichkeit
Variantenvergleich
| Vorteile | Nachteile |
Variante 1 | beidseitige Radfahrstreifen („progressive Radfahrer/innen") Radverkehrsführung am Saarplatz Größere Aufstellfläche für Fußgänger an der LSA Saarplatz | Verlust von einem Großbaum durch Straßenaufweitung nach Norden Wegfall der Linksabbiegespur in die Hundertmännerstraße(Zunahme Schleichverkehr Liskowstraße) Wegfall der Mischspur gerade/rechts in der Parkstraße Wegfall der Rechtsabbiegespur in die Wismarsche Straße und damit der ÖPNV-Bevorrechtigung |
Variante 2 | Beidseitige Radfahrstreifen/Schutzstreifen („progressive Radfahrer/innen") Radverkehrsführung am Saarplatz | Verlust von einem Großbaum durch die Straßenaufweitung nach Norden Verlust einer Baumreihe durch Straßenaufweitung nach Süden Infolge Wurzelschädigung Wegfall der Rechtsabbiegespur In die Wismarsche Straße und damit der ÖPNV-Bevorrechtigung Höchste Kosten |
Variante 3 | Geh-/Radweg im Lindenpark („traditionelle Radfahrer/innen“, Kinder) Radverkehrsführung am Saarplatz geringste Kosten kurzfristig realisierbar keine Fällungen für den Wegeausbau Verbreiterung des Geh- und Radweges Lindenpark von 2,50m auf 4,00 m | Gemeinsamer Geh-/Radweg Eingriff in den denkmalgeschützten Lindenpark
|
Frau Dudek erklärt, dass man sich noch für keine Variante entschieden hat.
Das Konzept wurde 2013 erstellt.
Frau Niemeyer und Herr Siems sind enttäuscht, dass der Ortsbeirat im Vorfeld keine Informationen erhalten hat.
Auf Nachfrage erklärt Herr Matthäus, dass auch für den 3,50 m breiten Geh- und Radweg eine getrennte Ausweisung von Gehweg und Radweg verkehrsrechtlich nicht möglich ist.
Frau Niemeyer fragt den Senator nach den Kosten der sofortigen Realisierung des Radweges an der Straße.
Der Senator gibt an das sich die Kosten zwischen 300.000 bis 400.000 Euro belaufen,
wenn es realisierbar ist.
Der Senator entschuldigt sich für die Nichteinbeziehung des OBR und möchte das
Votum vom OBR zur Verbreiterung des Weges im Lindenpark nachträglich einholen.
Der Tagesordnungspunkt wird vertagt
Abstimmung: Dafür: 10 Dagegen: 0 Enthaltungen: 0
Frau Niemeyer bittet Frau Eger um eine Information zur Höhe der bisher geleisteten Ablösesummen für nicht geschaffene Stellplätze in der KTV seit 1990. Frau Eger versprach eine entsprechende Information zu erarbeiten.