18.03.2014 - 5 Ergebnisse des Projektes "Auf Ostseekurs"

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Wortprotokoll

Herr Michaelis begrüßt die Gäste von der AFW Arbeitsförderungs- und Fortbildungswerk GmbH

 

Herr Erler

Das Projekt „Auf Ostseekurs - Gesund in die Zukunft“ basiert auf dem Prinzip der Freiwilligkeit und läuft noch bis zum Herbst 2014. Es ist ein Nachfolgeprojekt von BIWAQ 1 und 2 und ist in Groß Klein und Dierkow Neu aktiv.

Dieses Projekt ist ein Europäisches Bundesprogramm = BIWAQ (Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier) und wird unter anderem von der Europäischen Union und dem Europäischen Sozialfond für Deutschland unterstützt. Das Land und die Kommune geben ebenfalls finanzielle Mittel.

Der hohe Anteil der von Langzeitarbeitslosigkeit betroffenen Einwohner(innen) in den beiden Programmgebieten Groß Klein und Dierkow - Neu war der Ausgangspunkt für den Antrag auf Förderung dieser Zielgruppe. Durch dieses Projekt werden Arbeitslose wieder in die Gesellschaft integriert und lernen in kleinen Schritten den Alltag zu meistern.

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Seit dem Jahr 2012 konnten 50% der Teilnehmer in Arbeit gebracht werden.

Von den 120 Langzeitarbeitslosen waren 53 Frauen und 67 Männer, die einen Neueinstieg ins Erwerbsleben wollten. Geplant waren hauptsächlich ältere Teilnahme an diesem Projekt

Teilhaben zu lassen,  im nach hinein waren es zweidrittel an Jugendlichen (unter 25 Jahre). Größtes Manko ist ein fehlender Schulabschluss oder keine Berufsausbildung.

20 % der Teilnehmer sind weniger als 1 Jahr arbeitslos, aber 80 % mehr als 5 Jahre. Davon sind Frauen mehr betroffen wie Männer. Von den Langzeitarbeitslosen sind 85 % alleinerziehend und 10 % geschieden.

Viele Langzeitarbeitslose vereinsamen in der Gesellschaft (z. B. keine Freizeitaktivitäten,

Kontakte gehen verloren, Familien zerrütten. Dadurch gibt es gesundheitliche Beschwerden,

Schulden werden gemacht  und das Interesse an dem Allgemeinwohl verliert sich.

 

Die Teilnehmenden erwerben in verschiedenen Projektbausteinen (Gesundheitsinseln, Jobsegel, Heimathafen, Selbst-Bildungsdeck) Kompetenzen, die eine berufliche und soziale Teilhabe ermöglichen. Dabei spielt die Gesundheitsförderung in allen Angeboten eine feste Rolle, um eine positive Persönlichkeitsentwicklung heraus zuholen.

 

Frau Plage

 

Wichtig ist die Netzwerkarbeit – Jobcenter, Vereine und Firmen müssen zusammenarbeiten.

Auch eine Sozialpädagogische Betreuung ist sehr wichtig.

 

Durch Kürzungen der Gelder können solche wichtigen Projekte nicht mehr weitergeführt werden und deshalb ist ab Herbst 2014 keine Hilfe in dieser Form mehr möglich.

 

Frau Volke

 

Es gibt noch ein Projekt, es heißt „Familiencoach“. Es findet in Dierkow statt und soll Alleinerziehenden (egal ob Mütter oder Väter) helfen. An erster Stelle steht die Kinderbetreuung, dieses ist Voraussetzung um das Projekt durch führen zu können, hier fangen die Schwierigkeiten schon an.

 

Es folgt eine rege Diskussion mit allen Beteiligten, wo festgestellt worden ist, dass alles nur an den Kosten gemessen wird und nicht an den Menschen.