09.10.2013 - 8.2 Dr. Ulrich Seidel (für die FDP-Fraktion...

Beschluss:
zurückgezogen
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Beschlussvorschlag:

 

Der geforderte Schwerpunkt der inhaltlichen Arbeit des Motorschiffes MS Stubnitz e.V. ist die Gestaltung eines vielfältigen kulturellen Programms in Rostock, insbesondere die Veranstaltung und Dokumentation von Livekonzerten. Wichtiger Bestandteil der Vereinsarbeit sind weiterhin die Kooperationsprojekte im Ausland. Ein Großteil der Arbeit des Vereins ist auf den Erhalt des Schiffes (technisches Denkmal) und seiner Fahrtauglichkeit gerichtet. Somit ist die Klassifikation durch den „Germanischen Lloyd“ für das Schiff zu erhalten.
 

Es ist zu prüfen, ob die Aufgaben erfüllt werden und das Konzept erhalten bleiben muss und diese auch zukunftsorientiert sind. Außerdem ist zu prüfen, ob das Schiff wie in den vergange­nen Jahren im Ausland tätig sein muss und damit die Klassifikation aufrechtzuerhalten ist.

 

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Nach diversen Wortmeldungen nimmt der Oberbürgermeister Stellung.

 

 

Auf Festlegung der Präsidentin erfolgt die wortwörtliche Aufnahme des wesentlichen Inhalts der vorherigen Stellungnahme des Oberbürgermeisters wie folgt in diese Niederschrift:

 

„Frau Präsidentin,

 

ich glaube, der Antrag von Dr. Seidel, der FDP, spricht eigentlich dafür, dass wir ein großes Interesse daran haben, die Stubnitz auch wieder in den Mauern oder im Stadthafenbereich der Hansestadt Rostock zu begrüßen.

 

Und ich will das hier auch ganz deutlich sagen: Ich persönlich, aber auch die Verwaltung, hat das Projekt Stubnitz immer befürwortend begleitet und war eigentlich ein bisschen enttäuscht
– und das kam im vorigen Jahr bereits hier zum Ausdruck – dass trotz Förderung seitens der Hansestadt Rostock es nicht wirklich zu einer Gesprächsebene zur Stubnitz gekommen ist und die Stubnitz auch als wichtiges Stadtmarketinginstrument einer alternativen Jugendarbeit, die insbesondere in Skandinavien, in Dänemark aber auch in Schweden, auch besondere Beachtung findet, uns hier in Rostock nicht zur Verfügung gestanden hat.


Insofern habe ich eigentlich diesen Antrag von Herrn Dr. Seidel und auch die heutige Dis­kussion so verstanden, dass wir uns auch einmal mit der Stubnitz versuchen, zusammenzu­ setzen und darüber reden: Wie kann die Stubnitz, die immerhin ein Rostocker Schiff ist – und Frau Dr. Fuchs ist ja kurz auf die Geschichte eingegangen. Ich habe die ersten Schritte 1992 erlebt, sie waren teilweise dann auch schon dabei. Die ersten 20.000,- Euro seitens der Hansestadt Rostock für ein von der Arbeitsagentur und dem Bund gefördertes Projekt sind, glaube ich, 1994 geflossen. Das waren 20.000,- DM. Und die haben sich inzwischen verstetigt auf 100.000,- Euro pro Jahr, die wir als Hansestadt Rostock für dieses Projekt zur Verfügung gestellt haben.

 

Ich denke, damit haben wir gezeigt, dass wir sehr viel Herzblut in dieses Schiff gesteckt haben, in das Projekt. Auch in die Leute rund um Herrn Blaser, die dieses Schiff über ja fast 20 Jahre hier jetzt in Gang gehalten haben, das Bewunderung, glaube ich, von jedem von uns erfährt.

 

Noch einmal: Ich nehme das jetzt hier mit als einen Auftrag, dass der Kulturbereich, Frau Dr. Selling, sich einmal ganz gezielt mit der Stubnitz auseinandersetzt und dann ihnen vielleicht zum Dezember oder im Januar mal einen Vorschlag unterbreitet, der da sagt: Unter welchen Bedingungen ist die Stubnitz als europäisches Kulturgut und auch mit einem besonderen Preis der Bundesrepublik überhaupt am Leben zu erhalten und inwieweit können wir das auch als Hansestadt Rostock leisten und in welchem Umfang wäre eine solche Begleitung, auch im finanziellen Rahmen, seitens der Hansestadt Rostock notwendig.“

 

 

 

Aufgrund der vorherigen Diskussionen stellt Herr Dr. Seidel den Geschäftsordnungs­antrag auf Absetzung (Zurückziehung) des Antrages Nr. 2013/AN/4875 von der Tagesordnung.

 

Abstimmungsergebnis zum Geschäftsordnungsantrag:                                           Angenommen