21.04.2010 - 4 Rad fahren in Rostock- Rad fahren in Reutershag...

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Wortprotokoll

Hr. Cornelius:
> Radverkehr in HRO hat sich in den letzten Jahren verdoppelt

>Diese erfreuliche Situation wirft aber auch Probleme auf.
> Verkehrsausschüsse der Ortsbeiräte haben sich intensiv mit Problematik befasst  und    
    Vorschläge/ Hinweise erarbeitet

Hr. Matthäus:
> Auswertung der Uni Dresden über Befragung von ca. 1000 Rostockern über ihre
   Fortbewegung liegt vor: 25% zu Fuß
                                          20% mit ÖPNV

                                          20% per Rad
                                          35% mit Auto
> Zahlen zeigen der Verwaltung, dass Menschen Rad fahren wollen
> Radverkehr in der HRO hat sich in den letzten Jahren verdoppelt, auf über 20 %;
   Gründe hierfür sind das gestiegene Umweltbewusstsein und Kostengründe
> Infrastrukur ist noch nicht optimal
> bis 2013 soll eine Integriertes Gesamtkonzept zum Radverkehr vorliegen
> 2010 wird ein Radverkehrskonzept vorgelegt; Velorouten werden ein wichtiger
    Bestandteil sein
> am 29.04.10 findet ein Fahrradforum statt
> mit möglichst einfachen Mitteln den Radverkehr fördern, so konnten z.B. an der L 22 bis zu
   30 Poller abgebaut werden
> Mitarbeit der Ortsbeiräte ist wichtig
> am Winter 2009/2010 konnte man erkennen, wo die Schwachstellen der Stadt liegen
> Winterdienstkonzept 2010/2011 soll beinhalten, wie Radwege freigehalten werden können
> im HH 2010 sind 300.000 € für Geh- und Radwege vorgesehen
> bittet Ortsbeiräte Problemschwerpunkte nach Prioritäten zu ordnen

Hr.  Holländer:
> stellt ausgearbeitete Vorschläge zur Verbesserung der Situation des Fahrradverkehrs in
   den Stadtteilen Reutershagen, Hansaviertel, Gartenstadt und Stadtweide vor
> Beispiele:
   Hamburger Straße – zu schmaler Radweg; Anbringung/Auffrischung von Markierungen
                                     zur Trennung von Geh-und Radweg

   Alt Reutershagen  - Anlegung eines Fuß- und Radweges auf östl. Seite des Bräsigweges
                                     sowie Rahnstädter Weges

  Dethardingstr./Parkstr. – Korrektur der Campusroute Dethardingstr./Parkstr.

> Polizei- und Ordnungsbehörde müssen auch für Radfahrer verantwortlich sein

Hr. Leopold:
> Kinder des Kinderortsbeirates haben sich mit Thematik Rad fahren befasst
> Kinder sehen die Gegebenheiten für Radfahrer im Sozialraum als gut an; Verbesserungen
   kann es immer geben

Hr. Elshoff:
> grundsätzlich soll Radfahren Spaß machen und die Gesundheit fördern
> 20 % Radfahrer gibt es in der Stadt
> Radfahrer sollten bewusst im Straßenverkehr wahrgenommen werden und nicht auf
   Gehwege ausweichen
> bauliche Hinderungsgründe oft gegeben
> Aufklärungsarbeit hierbei ist notwendig

Hr. Segebarth:
> Radfahrer sind nur zu 10 % an Unfällen beteiligt
> seit 2006 keine Getöteten in den 3 Stadtteilen, aber ca. 20 Leicht- und Schwerverletzte
> bei Verkehrskontrollen wurden viele Fahrräder ohne Beleuchtung  und Mobiltelefonieren
   während des Radfahrens festgestellt
> e-Fahrräder bieten Gefahrenpotentiale ( bis zu 90 km/h), da sie geräuscharm sind
> um Diebstählen vorzubeugen sind gute Abstellmöglichkeiten notwendig
> bittet OBR um Zuarbeit

Hr. da Cunha:
> viele Studenten nutzen Räder
> Problemschwerpunkte: Scherben auf Radwegen
                                         hohe Bordsteigkanten
> generelle Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit ADFC

Hr. Böttcher:
> langfristig stebt Uni nur noch 4 Standorte an:
   1. Universitätsplatz Innenstadt
   2. Campus Südstadt
   3. Campus Schillingallee
   4. Campus Ulmenstr.
> Standorte sollen per Fuß und per Fahrrad erreichbar sein
> Räder werden ganzjährig genutzt, dafür Unterstände notwendig
> „Alter Postenweg“ zwischen H.-Sachs-Allee und Tschaikowskistr. wäre
    wünschenswert

Hr. Biermann:
> nach Schilderwaldnovelle gilt STVO mit Stand 2009 wieder
> Verkehrssbehörde führt neuerdings Radverkehrsschau durch
> Strempelstr. wird für Radfahrer geöffnet
> bei 55 Unfällen waren zu 20 % Radfahrer beteiligt


allgemeine Diskussion:

Hr. Dr. Panter:
> durch Personalkürzung bei Polizei ist Präsenz fraglich
> Ergebnis des Konzeptes zu Dethardingstr./Parkstr. liegt immer noch
   nicht vor
> Studenten fahren oft im „Rudel“ auf Gehwegen, so dass Fußgänger
   ausweichen müssen

Hr. Pagenkopf:
> Variantenuntersuchung für LSA wird auf Fahrradforum und im OBR vorgestellt
> Planungsmittel erforderlich
> Umbau der Einmündung Holbeinplatz/K.-Marx-Str.  soll erfolgen

Hr. Segebarth:
> Radfahrer auf Gehwegen anzuhalten ist schwierig, da oftmals Richtungs-
    wechsel bei Sichtung der Polizei erfolgt
> Einführung einer Fahrradstreife ist angedacht

Anwohnerin:
> in Dethardingstr. ist Radweg ungünstig angelegt, da Radfahrer 3 x von Straße
    auf Gehweg wechseln muss

Hr. Lüttgerding:
> keine Vertreter der Schulen anwesend
> Was wird getan, damit unsere Kinder Fahrrad fahren erlernen und für die Zukunft
   gestärkt werden?
> Bedingungen sind für Kinder nicht optimal

Hr. Elshoff:
> Jugendverkehrsschule Barnstorfer Wald hat sich verbessert
> viele Fahrräder in KITA´s und Schulen sind nicht mehr verkehrssicher

 Hr. Göcke:
> Warum werden alte Radwege (z.B. Kopernikusstr. ) nicht mehr ausgeschildert?
> Strempelstr. ist durch Kopfsteinpflaster für Radfahrer ungeeignet
> in August-Bebel-Str. fahren Autos regelmäßig auf Radspur
> oftmals sind Radwege zugeparkt
> Radfahrer nutzen oftmals falsche Straßenseite

Hr. Witt:
> alte Radwege wachsen zunehmend zu
>  Radwege müssen vom Streusand befreit werden

Hr. Harnack:
> Radweg in Strempelstr. soll auf Gehweg auf Klinikseite verlegt werden
> Schild „Radweg“ am Dürerplatz wurde umgefahren und nicht wieder neu aufgestellt

Hr. Zimmermann:
> Ausbau des Asternweges sollte schon seit Jahren erfolgen

Hr. Pagenkopf:
> Ausbau ist geplant, aber keinen finanz. Mittel vorhanden

Schlussbemerkung:
Die erarbeiteten Verbesserungsvorschläge vom 21.04.2010 wurden dem Bausenator
übergeben und finden Eingang in die Aktivitäten der Stadtverwaltung zum Radverkehr in Rostock.

Die Beiräte planen eine weitere Beratung zu diesem Thema zum Jahresende 2010, um die Fortschritte einzuschätzen.

Die in der Diskussion dargelegten Hinweise und Kritiken, festgehalten in dieser Niederschrift, werden ebenfalls dem Bausenator zur Beantwortung zugeleitet.