zeitweiliger Sonderausschuss für Asyl- und Flüchtlingsangelegenheiten - 22.02.2017

Herr Biester berichtet über die aktuelle Wohnsituation in der Gemeinschaftsunterkunft (GU). Die GU ist für 237 Personen eingerichtet, davon sind aktuell 186 Plätze mit Personen aus acht Staaten und mit ungeklärter Staatszugehörigkeit belegt. Den größten Teil machen dabei Personen aus Syrien aus, gefolgt von Personen aus Afghanistan.

140 Personen verfügen bereits über einen Aufenthaltstitel, daraus ergibt sich in der GU eine Fehlbelegungsquote in Höhe von 75,3 Prozent. 85 der 186 Bewohner/innen werden in diesem Monat ein Jahr in der Unterkunft gewohnt haben, daraus ergibt sich auch das Grundproblem der Bewohner/innen - die fehlende Perspektive auf den Bezug einer eigenen Unterkunft.

Das DRK beschäftigt acht Sozialbetreuer/innen in der GU, ab dem 1. März 2017 werden es aufgrund zu erwartender Rückgänge noch sieben Beschäftigte sein.

Auf Nachfrage von Frau Junge erläutert Herr Biester den Umgang mit unbegleitet minderjährigen Flüchtlingen (UMA) in Zusammenarbeit mit dem Amt für Jugend, Soziales und Asyl. Frau Junge bittet um eindeutigere Abgrenzung des Begriffs "UMA" im Zusammenhang mit Jugendlichen, die durch ältere Geschwister oder andere Familienangehörige beaufsichtigt werden und demzufolge quasi nicht unbegleitet sind. Herr Knisch sagt diesbezüglich eine Klärung über den Jugendhilfeausschuss zu, da die Angelegenheit dort angesiedelt ist. Eine Auswertung dieses Sachverhaltes sollte in der nächsten Ausschusssitzung erfolgen.